Ein Papi (Dennis Quaid) rettet seinen Sohn aus dem eiszeitlichen New York. Als Film ist das Experiment deutlich missglückt. Roland Emmerich (Regisseur) hätte lieber eine Wissenschaftsdokumentation drehen sollen. Denn da kann man ihm zugute halten, dass er auf erstaunlich populärem Niveau komplexe Kilmaveränderungen einem breiten Publikum erklären kann.
Aber Spaß macht der Film dadurch nicht, denn - die Story trägt überhaupt nicht. Die wirkt wie ein schlecht durchdachtes Remake von Independence Day, wo der Wissenschaftler von Jeff Goldblum gespielt hat (nicht gerade mein Lieblingsschauspieler aber alle Male besser als der humorlose Quaid). Hier sieht man folgendes Szenario: Die Welt geht unter und Papi sucht Sohnemann. Der steckt ausgerechnet in dem kleinen Dorf New York und natürlich findet er ihn dort auch (bitte mal selber ausprobieren!). Währendessen kümmert sich Mami rührend um einen kleinen krebskranken Jungen kümmert und vergißt die Grundzüge des Katastrophenschutzs: Selbstschutz geht vor Fremdschutz.
Positiv anmerken kann man wie gesagt nur, dass Emmerich ein erstklassig gespenstische Spektakel inszeniert hat, dass man einige Szenen hervorragend als Bildmaterial für Wissenschaftsdokumentationen verwenden kann.
Das ändert aber nichts daran, dass es keinen Spaß macht den Film anzuschauen. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, das neuere Berechnungen verschiedener Klimaforscher (allen voran Heinz von Storch vom GKSS) das Emmerich erdachte Szenario als sehr unwahrscheinlich erscheinen lassen.