Roland Emmerichs Mission scheint es THE DAY AFTER TOMORROW nur erneut, seinen Zuschauern so gehörig alle Sinne zu plätten, mit all seinem von Hochleistungscomputern auf Breitwand gerechneten Bombast, dass sie völlig bedröselt keinen klaren Gedanken mehr denken mögen. Und so gelingt es Emmerich mit seinem ultimativen Öko-Katastrophen-Heuler, uns Henne und Ei tatsächlich auf einmal zu verkaufen. Er erfüllt das Versprechen, das Kinderüberraschung unser Leben lang enttäuscht hat: hier gehen wirklich drei Dinge auf einmal. Emmerich meint es ernst mit diesem Jüngsten Gericht. Beindruckend animierte Wirbelstürme tanzen LA in Grund und Boden, dann kommt die Flut, und den Schmutz, der noch nicht hinfort gespült wurde, begräbt das knirschende Eis. Aus diesem Überraschungsei in XXXL springt uns also die Mutter aller Katastrophenfilme entgegen. Die Protagonisten sind die Effekte, darob soll es keinen Zweifel geben, und die Menschen ... alberne Abziehbild-Schicksale, aber wen interessieren die schon in diesem Bigger Picture. 7/10