„Vier für eine Ave Maria“ ist eine inoffizielle Fortsetzung zu „Gott vergibt… Django nie“ und lässt Bud Spencer und Terence Hill zum ersten Mal komplett und uneingeschränkt als Duo agieren. Das im Vorgänger erbeute Gold wird in der Bank von El Paso in harte Dollar getauscht. Da der dortige Bankdirektor aber selbst lukrativ bestrebt ist, lässt er den Gangster Cacapoulus aus dem Knast befreien, der sich wenig dankbar zeigt, aber sich an die Fersen der beiden heftet, um eine alte Rechnung zu begleichen.
Nachdem er ihnen das Geld abgenommen hat verprasst er es und tötet nacheinander die Leute, die ihn damals in den Knast brachten. Klar, dass Cat (Terence Hill) und Hutch (Bud Spencer) wenig von der Verschwendung begeistert sind und sich an seine Fersen heften. Während Terence wie im Vorgänger relativ ernst bleibt, darf Bud schon mal sein später so bekanntes, aufbrausendes und schlagkräftiges Image antesten, was ihn hier aber noch nicht so stark prägt.
Highlights sind zwei größer angelegte Schießereien, bei denen ordentlich Blei durch die Luft schwirrt und Italowestern-Fans auf ihre Kosten kommen. Insbesondere das Finale in der Spielbank (4 gegen 4) darf als Highlight angesehen werden. Als ein wenig störend erweist sich das Overacting von Eli Wallach, der in „Zwei glorreiche Halunken“ neben dem ruhigen Clint Eastwood ebenfalls über die Strenge schlug. Sein ewiges Plappern und die gute Laune zerren doch arg an den Nerven und damit meine ich nicht nur die von Spencer und Hill, die mehr als einmal von dem Schlitzohr hinters Licht geführt werden.
Fazit:
So bleibt ein, dem Mainstream schon etwas bekömmlicherer, Italowestern, der leicht hinter dem Vorgänger zurückbleibt, da hier etwas die Spannung fehlt und Wallach einfach nervt. Der Humor beginnt langsam Form anzunehmen und die Schießereien sorgen für gute Unterhaltung. Für Fans sicherlich ein Genuss.