Jock und Thom betreiben einen Schneemobilverleih im russischen Hochgebirge. Nach einem Lawinenunglück werden sie beschuldigt, eine Lawine und den damit verbundenen Sachschaden verursacht zu haben. Bei einer Ortsbegehung durch Lawinenspezialistin Katja stellt sich jedoch heraus, dass ein unterhöhlter Gletscher den Schneesturz verursacht hat und schon bald eine noch viel schlimmere Katastrophe droht.
Ein weiterer Beitrag aus den Untiefen des DTV Katastrophengebietes. Diesmal haben sich böse Lawinen dazu entschieden unartig zu sein und in gewohnt biederer Manier versucht Nu Image Ikone Mark Roper dem potentiell interessierten Zuschauer für das Schicksal der bedrohten Menschen zu begeistern. Allein dieses Vorhaben scheitert bereits souverän am geringen Budget, denn natürlich sind die gefimten Lawinen entweder Archivmaterial oder auch wahlweise mäßige Computergeburten. Wenn denn mal gleichzeitig auch reale Menschen im Bild sind, wird dann jedoch auf günstige Schneekanonen oder Pistenraupen als Lawinenersatz zurückgegriffen.
Eigentlich schade das selbst ein Krachbummspezialist wie Roper sich den Gepflogenheiten eines Fernsehfilms anpasst. Die Story fängt zwar gleich mal recht flott mit einer Übungsschneetalfahrt an, schifft dann aber sofort ins dröge Fahrwasser ohne große Höhepunkte und Überraschungen zurück und verliert sich in den Weiten der weißen Klischeeberge. Schöne Bilder von Gebirgspanoramen werden zwar stets geboten, aber sowas sollte in einem modernen Skigebiet eigentlich jeder Kabelträger Lehrling hinbekommen.
Nicht mal für ein halbwegs bekanntes Gesicht hat der Geldbeutel gereicht und aufgrund der Leistungen muß man die angetretene Truppe auch nicht wirklich im Gedächtnis behalten. Lustig war nur die engagierte Schneeforscherin die durch Eisfuttern und -aushorchen Hieb und Stichfest die Lage analysiert um sich dann eine Minute später mit einem mickrigen Klappschaten selbst versehentlich im Schnee zu verschütten, auf solche Experten ist man im Gefahrenfall bestimmt Verlaß.
Ansonsten bleiben mal wieder die üblichen belanglosen Dialogorgien im Doppelpack, relativ wenige Höhepunkte oder gar Actionszenen und am Schluß überlebn die Guten und verlieben sich, während die bösen Jungs ihre gerechte Strafe bekommen, das Konzept ist ja mittlerweile so alt wie drei Methusalixe zusammen. Dann doch lieber mal wieder Feuer, Eis und Dosenbier.
3/10