Bud Spencers Soloprojekte sind immer so eine Sache und schwanken doch bedenklich zwischen Mittelmaß und guter Unterhaltung. „Banana Joe“ gehört sicher zu den schwächeren Vertretern. Die Witze sind zu abgedroschen, der Wortwitz zu flach und die Story fast eine Peinlichkeit.
Bud Spencer versucht als eben der titelgebende „Banana Joe“ auf seine urige Art etwas aus dem substanzlosen Stoff herauszuholen und albert sich als von der Zivilisation fast isoliert lebender Bananenverkäufer durch die Großstadt, die einiges zu bieten hat. Neben technischen Errungenschaften wie Fernsehern staunt er auch über die vielen Menschen und ihre Eigenartigkeiten. Als primitiver Mann aus dem Wald kennt er weder Hinterlistigkeit noch Betrug und findet sich schon bald im größten Dilemma.
Schlägereien sind eher selten, peppige Sprüche sucht man mit der Lupe und ausbaubare Ideen, wie Buddy zum Grundwehrdienst zu schicken, werden viel zu albern im Ansatz vertan. So werden nur beinharte Bud Spencer Fans hier risikolos zugreifen können, da der Spaß seiner „Plattfuß“ Filme, sowie der Wortwitz in Verbindung mit Terence Hill hier ganz einfach fehlt.
Fazit:
Nur für Fans ein Heidenspaß. „Banana Joe“ geriet etwas zu albern und banal, Schlägereien sind selten und das Drehbuch sehr dünn. Da können ein paar gute Einfälle auch nichts mehr retten, auch wenn Spencer gewohnt präsent ist.