Die Fünf Gefürchteten (1969)

Unterhaltsamer und erfreudiger Italowestern, der neben der stimmigen Story [ Drehbuch u.a. Dario Argento ] vor allem durch die gut aufgelegte Besetzung lebt.
Es geht um die titelgebenden 5 Gefürchteten unter Führung von Dutchman [ Peter KOBRA, ÜBERNEHMEN SIE ! Graves ], der einen von schwerbewaffneter Miliz bewachten Zug ausrauben möchte. Wie das geschieht, zeigt der Hauptteil des Filmes, eher mit List und Tücke, weniger mit Gewalt, da die Miliz eindeutig die Übermacht hat, ausserdem steht ein Rennen gegen die Zeit an.
Da wird die Spannung stetig hoch gehalten, zuzüglich noch einigen Spitzen obendrauf [ z.b. fällt der Japaner bei einer Aktion vom Zug, und muss nun zusehen, wie er wieder drauf gelangt ], souverän gefilmt und untermalt von dem wie immer vorzüglichen Morricone - Score.
Da flachen der Anfang und das kurze Ende dagegen natürlich ab, macht aber nichts, da es für die Geschichte nötig ist, ausserdem ist das Ende zwar von vornherein klar [ Das Geld wird den Revolutionären gegeben, nicht unter den 5 aufgeteilt, wie zumindest 4 der Beteiligten dachten ], aber anders hätte es auch nicht ausfallen dürfen, ein grossartiger Streit [ sowie eine kurz bevorstehenden Schiesserei ] hätte den Film letztlich ruiniert, da alle Beteiligten mittlerweile zu einer engen Gruppe zusammengeschworen waren.
Der Ton ist zwar grundsätzlich ein eher leichter, obwohl zwischendurch auch mal ein Schädel gespalten , oder ein Soldat von einem Gewehr durchbohrt wird, aber das Nihilistische von z.b. der Dollartrilogie oder den Django - Filmen ist nicht vorhanden, gibt hier und da auch einige Jokes, auch wenn sie teilweise recht schwarz sind [ Es wird mit den toten Soldaten gewunken, so dass die Begleitung nichts ahnt ]
Alles in allem eindeutig eine Empfehlung wert, und wenn’s nur an die Tetsuro Tamba Fans geht.