Achtung Spoiler: Der Film handelt von den beiden Stiefgeschwistern Kathryn (Sarah Michelle Gellar) und Sebastian (Ryan Philippe), welche in einem gut betuchten Haus aufwachsen. Die beiden haben eine Hass-Liebe und zanken gerne miteinander. Kathryn gibt sich gegen aussen seriös und ist die beliebte Schulsprecherin von der Schule, währendem sich Sebastian als Frauenverführer einen Ruf geschaffen hat und jede Frau ins Bett kriegt. Kathryn ist bisher die einzige Frau welche ihn abgewiesen hat, was für ihn natürlich einen besonderen Reiz darstellt. Aus diesem Grund willigt Sebastian auch bei einer riskanten Wette mit seiner Stiefschwester ein. Er muss bis zum Ende der Sommerferien die jungfräuliche Tochter des neuen Schuldirektors ins Bett kriegen und darf danach mit seiner Stiefschwester schlafen. Sollte er scheitern, muss er seiner Stiefschwester im Gegenzug seinen Jaguar XK140 überlassen. Die Annäherungsversuche bei Annette (Reese Witherspoon) gestalten sich als äusserst schwierig, da ihm seine Stiefschwester hierbei das Leben zusätzlich erschwert. Gepaart von einigen Nebengeschichten kommen sich Sebastian und Annette dann tatsächlich näher und Sebastian verliebt sich zum ersten Mal in eine Frau. Da ihn seine Stiefschwester danach jedoch erpresst droht die Liebesbeziehung zu platzen. Er überlässt Annette als Zeichen der Liebe sein Tagebuch und verspricht ihr in Zukunft nur noch ehrlich und treu zu sein. Als bei der Auseinandersetzung zwischen Robert, dem Lover von Kathlyn, und Sebastian versehentlich Annette vor ein Taxi geschleudert wird, gelingt es Sebastian sie in letzter Sekunde zu retten. Er selbst erleidet bei diesem Unfall allerdings schwerste Verletzungen und stirbt.
Der Tod von Sebastian wird sehr schnell abgehandelt und in der Schlussszene hätte ich mir ebenfalls vorstellen können, dass seine Beerdigung nur inszeniert war. Er selbst konnte zwar nicht mehr über seine Stiefschwester triumphieren, dafür hat Annette mit der Veröffentlichung von Sebastian‘s Tagebuch den Ruf von Kathlyn völlig ruiniert und hat damit seinen Tod an ihr gerächt.
Die Charaktere sind allesamt zwar komplett überzeichnet und doch passt dies perfekt zu diesem Film. Sympathie und Antipathie der verschiedenen Darsteller wechseln laufend und die Story ist spannend, dramatisch, böse und witzig zugleich. Entgegen der ersten Vermutung ist «Cruel Intentions» jedenfalls kein gewöhnlicher Teenie-Film und überzeugt hauptsächlich durch seine spezielle Art. Auch sämtliche Darsteller konnten mich mit ihrer Leistung überzeugen.
Note: 7.5 / 10