Review

„Bud, der Ganovenschreck" ist leider einer der sehr schwachen Solofilme Bud Spencers, der an allen Ecken und Enden deutliche Mängel aufweist. Dabei klingt die Story noch ganz brauchbar: Buddy spielt den Gangsterjäger Alan Parker, dem man einsetzt, wenn flüchtige Kriminelle eingebuchtet werden sollen. Tony Roma (Tomas Milian) ist einer dieser Burschen, büxt aber schnell wieder aus, so dass Buddy, bemüht seine Tarnung vor der Familie aufrecht zu erhalten, sich erneut des Kleinkriminellen annimmt. Als der ihm offenbart, dass er Zeuge bei einem Mafiamord war, sind ihnen schon finstere Gestalten auf den Fersen.

Spencer in Ehren, aber was hier abgeliefert wird, ist größtenteils mit zwei zugedrückten Augen Mittelmaß. Sind die Schlägereien auch etwas seltener als gewohnt, überzeugt Bud gewohnt schlagkräftig. Die Sprüche sind dabei auf gewohntem Niveau, genießen aber Seltenheitswert.

Das große Problem des Films ist aber Tomas Milian, der einen Terence Hill in keiner Szene ersetzen kann und mit seiner „feschen“ Art den Nerven der Zuschauer extrem zusetzt. Einen Frauenhelden sehen wir ja gern an Buds Seite, aber dann bitte einen, der auch prügeln kann, Wortwitz zu bieten hat und sich mit ihm ergänzt: Terence Hill eben!

Fazit:
Da die Musik sich dem Niveau des Films anpasst, ist „Bud, der Ganovenschreck“ nur etwas für beinharte Bud Spencer Fans. Die Schlägereien sind solide, Bud ist in gewohnter Form, doch Suppenkasper Tomas Milian zerstört den Film durch seine bloße Anwesenheit. Terence, wo warst du nur?

Details
Ähnliche Filme