Für seine Familie ist Alan Parker (Bud Spencer) ein Vertreter für Haushaltgeräte, in Wahrheit aber ist er ein 1a-Ganovenjäger. Nachdem er den Kleingauner Tony Roma (Thomas Milian) bei der Polizei abgeliefert hat, nutzt der auch schon die erstbeste Chance zur Flucht. Somit wird Alan wieder auf ihn angesetzt, obwohl der bloß mit seiner Familie in den Campingurlaub fahren will. Er findet heraus, das Tony für die Polizei von immenser Bedeutung sein kann, hat er doch einem Hotelzimmer einen mord beobachtet. Bald jagt ihn auch die Mafia...
Als der Prügelklamauk längst wieder aus der Mode war, inszenierte Bruno Corbucci, dessen Bruder Sergio Regisseur einiger Spencer/Hill Streifen der 70er war, diese ziemlich lieblose Gaunerkomödie. Die Story ist unbrauchbar und hält keinerlei Überraschungen parat, bloß ein paar kernige Sprüche von Bud Spencer halten bei Laune. Der muss hier leider ohne Standardpartner Terence Hill auskommen, was deutlich auf Kosten des Witzes geht. Thomas Milian ist kein brauchbarer Ersatz, sondern nervt eher, als dass er der Geschichte etwas frischen Wind geben kann.
Am Ende gibt es dann noch die obligatorische Schlägerei, die man ebenfalls schon besser gesehen hat, zudem ist es total unglaubwürdig, dass Tony Roma plötzlich wie Superman kämpft. Das Ganze ist im typischen Spencer/Hill-Look gehalten, wohltuend altmodisch und irgendwie sympathisch. Erinnert von der Optik her sehr an "Zwei außer Rand und Band" oder "Der Supercop". Die Filmmusik war dieses Mal übrigens ein Griff ins Klo, das Titelstück hat null Ohrwurmcharakter und wird solange durchgenudelt, bis es bloß noch nervt.
Somit ist "Bud, der Ganovenschreck" ein Prügelstreifen nach altbewährtem Muster, recht lieblos hingeklatscht. Für unermüdliche Bud Spencer Fans immer noch einen Blick wert, alle anderen wird schon der dämliche deutsche Titel abschrecken.