Mann was für ein Dreck. So enttäuscht bin ich schon lange nicht mehr aus einem Film gekommen. Als Kind habe ich immer mit Begeisterung die alten griechischen Sagen und auch die deutschen gelesen, kann also behaupten, dass ich die echte Story vom trojanischen Krieg recht gut kenne.
Aber was sich Petersen da geleistet hat, mannmannmann, unterste Kanone. Gut der Kerle wird bei mir immer Kredit haben wegen Das Boot, aber langsam verscherzt er es sich bei mir.
Geschichtlich gesehen stimmt bei diesem Film überhaupt nix mehr, einfach gar nichts, es wurde so ziemlich alles zum Zwecke einer Popcorn Teenieverfilmung geopfert, wie sonst lässt sich die Verpflichtung von Bloom und Pitt erklären? Ok Bloom spielt seine Rolle toll, nach 5 Minuten ging er mir schon voll auf den Zeiger, und Brad Pitt... auch den fand ich unerträglich, zu überzogen sein Spiel, das kann er wesentlich besser wie er in Sieben oder Sieben Jahre in Tibet eindrucksvoll gezeigt hat.
Die Schlachtenszenen, na ja die hat man in Ben Hur (Galeerenszene), Spartakus, Gladiator oder Braveheart schon besser gesehen. Einzig die Stadt wurde wirklich toll erschaffen, das muss man erwähnen.
Der Score, irgendein nichts sagenden Heldengedudel, auch der ging mir recht schnell auf die Nerven, kannte man schon von Gladiator, einfach nichts Neues, Mitreißendes.
Positiv erwähnen möchte ich hier Peter O Toole und Eric Bana,. die beiden spielen super, hätte ich nicht erwartet. Wirklich klasse, und nur wegen den Beiden ist der Film kein Totalreinfall, Sean Bean kann in der kurzen Zeit leider nicht so glänzen, bleibt etwas blass.
Und die weibliche Hauptdarstellerin? Also wer wegen dem Hühnchen mit der Ausstrahlung eines Klappspatens einen Krieg anfängt, der gehört echt von den Göttern gestraft, Unter aller Sau.
Alles in allem das Geld nicht wert (Gott sei Dank hab ich ja immer Freikarten, da schmerzt der Verlust nicht so)