Ich kann es gar nicht glauben, welch niedrige Noten dieser Film hier in der Datenbank bekommen hat. Sicherlich waren es nicht nur gute Streifen, durch die sich unser aller Lieblingsprügelduo geschlagen haben, aber dieser Corbucci-Film gehört eindeutig zu den besseren und bekam 1979 sogar die Goldene Leinwand, aber na gut, jedem seine Meinung.
In Florida treibt ein Casinobesitzer sein Unwesen mit illegalem Glücksspiel. Marineoffizier Johnny (Terence Hill) soll ihm das Handwerk legen, dabei hofft er auf die Hilfe seines Halbbruders Charlie (Bud Spencer). Ihn zur Mitarbeit zu bewegen, ist schwer genug, ist Charlie doch hauptberuflich Truckfahrer. Doch durch eine List gelingt es Johnny, ihn für seine Sache zu gewinnen.
Im Gegensatz zu den meisten Kritikern finde ich, das die Story durchaus Substanz hat, mehr als manch anderer Spencer/Hill-Film. Die Idee mit dem angeblich blinden Vater kann man geschmacklos oder albern finden, für die Entwicklung der Geschichte mit unseren zwei Brüdern ist diese Seitenhandlung gut umgesetzt worden. Zudem passt es ganz hervorragend, das sich unsere beiden Helden nicht nur zwischendurch mal ordentlich die Meinung geigen, sondern auch als der Schwindel auffliegt Charlie vor Wut die Fetzen in einer Spielbar fliegen lässt (übrigens herrliche Schrottung des Mobiliars). Auch die sonstigen Prügeleien sind wie immer unterhaltsam, ob in einer Gaststätte, beim Streit um Charlies Truck oder die hervorragend inszenierte Finalklopperei auf dem Schiff. Zum Schreien komisch auch Johnny, wie er als Pokerneuling dem Griechen das Geld aus der Tasche zieht und auch ansonsten mit solch sinnvollen Sprüchen wie „Apfelsaft gibt Pokerkraft" seine Gegner in den Wahnsinn treibt...
Fazit: Gehört für mich zu den besseren Filmen unserer Prügelheinis. Außerdem: Fünf Millionen Kinozuschauer können sich nicht irren.