Nachdem Ende der Sechziger Jahre das Spencer/Hill-Duo mit Regisseur Colizzi etliche Western abgedreht hatten, wechselten sie erstmalig in eine Nicht-Western-Kulisse. Als Busch- und Bruchpiloten Salud und Plata haben unsere beiden Freunde nicht gerade einen ungefährlichen Job. Aber was tut man nichts alles, um Versicherungsfirmen zu prellen mit fingierten Schadens- meldungen. Zudem bekommen sie bald ein Problem mit dem rücksichtslosen Ears, der im Dschungel Smaragdschürfer für sich schuften lässt. Doch dann treffen die Beiden auf Matto, einem alten Minenarbeiter, der ihnen ein Geheimnis von einer Smaragdader anvertraut.
Wenn man den Film mit späteren Werken von Spencer/Hill vergleicht, fällt einem die Liebe zum filmischen Detail ins Auge, die diesen Film auszeichnet. Nicht nur die schönen Urwaldkulissen und Luftaufnahmen sorgen für eine gelungene Atmosphäre, auch das Zusammenspiel mit den anderen Darstellern ist stimmig, wie man vor allem an Matto sieht, hier sieht man Cyril Cusack in einer filmischen Glanzrolle. Das einem so ein Charakter auch ans Herz wachsen kann, zeigt sich spätestens an der Stelle, als Salud und Plata ihn in die Stadt fliegen wollen und er während des Fluges für immer entschlummert. Da schluckt man doch ein bisschen als Zuschauer wegen dieser tragischen Wende.
Enttäuscht hat mich eigentlich nur, dass unsere beiden Helden kaum mit ihren Fäusten im Einsatz waren, die einzige längere Klopperei war nach einer Stunde in einer Art Dschungelkneipe, das war's dann eigentlich schon. Auch dass sich beide zum Schluss noch gegenseitig auf die Mütze geben, war dann keine Entschädigung mehr. Wie dem auch sei, der Film hat eben andere Stärken...
Fazit: Spencer und Hill in einem Frühwerk mit wenig Haue, aber mit teilweise schwermütigen Untertönen. Gelacht werden darf trotzdem.