Viel Gerede, wenig Prügel…22.08.2022
Der Rahmen
Es braucht einen Grund, um die Herren Spencer und Hill zusammenzuführen, damit diese wem auch immer aufs Maul geben. Hier ist es der Tod eines Schurken, der einzige ungelöste Kriminalfall aus einer gemeinsamen Polizeizeit, der als Anlaß für eine recht belanglose und auch reichlich wirre Handlung ist. Die zwei Haudraufe treten als Cops in Miami auf, lösen en passant noch den einen oder anderen Fall, bevor es tatsächlich dem Anführer und Mörder an den Kragen geht. Bis dahin passiert vor allem nicht viel…es gibt zwei belanglose und völlig unwitzige Nebenstränge um zwei Love Interests und einen schlechten Soundtrack.
Gucken oder nicht?
Eher nicht. Es gibt zahlreiche weitaus bessere Filme des Duos.
Warum?
Na, man will von dieser Filmreihe vor allem eines haben: Schlägereien, Backpfeifen und Fäuste auf den Kopf, dazu ein paar launige Sprüche und eine leichte, flüssige Handlung. Hier gibt es leider von all dem fast nichts, vor allem der Part der Prügeleien ist viel zu klein gehalten, das lieblose Ende in einem Lagerhaus besteht auch mehr aus Herumgeballer ohne Körpertreffer denn aus Ohrfeigen. Die Handlung ist in sich nicht stringent, bis zum Schluß ist nicht klar, was da eigentlich vorgefallen ist, aber man zieht einfach einen Schurken aus dem Hut und macht ihn dingfest, zack, Film vorbei…die beiden Damen, mit denen vorher Minuten gefüllt wurden, werden auch lieblos beiseitegelassen. Lustige Sprüche findet man hier auch kaum, und damit ist dieser Film, der auch der letzte des Duos war, kein schöner Abschluß der Zusammenarbeit. Die Zeit für Prügelfilme war halt schon vorbei, nun kamen die harten Copthriller ins Kino, und Steven Seagal erlebte den Beginn seiner Karriere…
Die Note
Ganz schlecht ist er ja nicht, der Film, aber mehrheitlich Mittelmaß. Man kann das gucken, wird aber sicher leicht enttäuscht sein…5/10.