Review

Der dritte Beitrag zur Plattfußreihe schlägt erstmals eine völlig neue Richtung innerhalb der vier Filme ein und es tut dem Gesamtbild leider nicht ganz so gut.

Anstatt auf eine gut ausgebaute Story setzt der dritte Plattfußfilm mehr auf dekorative Elemente. Da wäre natürlich zunächst einmal die exotische Location Südafrika, die nach Kräften mit Flora und Fauna präsentiert wird. Auch die Gegensätze zwischen dem gemütlichen Rizzo und der sich langweilenden Safari-Schickeria nehmen ausgiebig Platz ein.
Das wäre noch nicht so schlimm, wenn der Film nicht so penetrant auf das Erfolgsrezept mit der Paarung Rizzo/Kind setzen würde. Diesmal ist es der Waisenknabe Bodo, dessen Vater Rizzo in Neapel tot in die Arme fällt und den Fall in Gang setzt.
Caputo hat inzwischen den Polizeidienst quittiert und arbeitet in einem Restaurant, was natürlich zu reichlich Blödeleien führt, noch dazu da sich Bodo und er nicht riechen können.

Wirklich Tempo nimmt der Film erst spät auf, als ein Diamantenraub zum Kern der Handlung wird und der Bösewicht sich endlich zu erkennen gibt (durch blondgelocktes Haar eh schon zu erkennen gewesen).
Viel zu große Handlungsteile fallen dem kleinen Jungen zu und der Slapstickanteil wird langsam aber sicher in die Höhe gedreht.
Dabei muß jedoch bemerkt werden, daß sich das alles noch in geschmackssicheren Bahnen befindet und durchaus seine Qualitäten aufweist, nicht zuletzt beim schlagkräftigen Showdown.
Trotzdem wird aus dem sympathischen Commissario hier eine austauschbare Heldenfigur, deren Wurzeln in Neapel gar keine Rolle spielen. Das ist aber noch überaus genießbarer als der fade vierte Film. (6/10)

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