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Nach dem die Oma von einer Straßenbande ermordet wurde, muss eine junge Martial Arts-Expertin erleben, wie die Justiz versagt, um die Sache schließlich in die eigenen Hände beziehungsweise Fäuste zu nehmen...

Sicher nicht das Highlight unter den damals sehr beliebten Selbstjustiz-Filmen. Der "Klasse von 1984", "Savage Streets" oder "Thriller: A Cruel Picture" kann "Alley Cat" nicht mal im Ansatz das Wasser reichen. Erzählt wird die damals schon reichlich konventionelle Geschichte einer jungen Frau, die vor Gericht den totalen Schiffbruch erleidet, um zwischenzeitlich auch noch unschuldig im Frauenknast zu landen. Dort gibt es in der x-ten Auflage das Genre-übliche Allerlei, zu dem unter anderem eine lesbische Kampfmatrone gehört. Wieder auf freiem Fuße, möbelt die Geschundene in schäbigen Bars und Hinterhöfen schnell noch einpaar Leute durch.

Obwohl handwerklich durchaus auf einen hohen Niveau, wird man bei dieser leicht abgedroschenen Story nie so richtig warm. Alles hat man woanders schon mal besser gesehen, noch dazu wirkt Hauptdarstellerin Karin Mani bisweilen unfreiwillig komisch. Die gibt sich zwar deutliche Mühe, ihre Kicks und Moves nicht ganz so ungelenkt aussehen zu lassen, doch hat die besagte Aktrice das Schauspielern garantiert nicht erfunden.

Der Film selbst ist nichts als eine Aneinanderreihung von Versatzstücken und man muss schon ein echter Vigiltante-Fan sein, um "Alley Cat" überhaupt was abgewinnen zu können. Die Härtegrade halten sich in Grenzen, der Zynismus aus anderen einschlägigen Werken wurde komplett eingespart. Ansonsten haben wir es mit einem eher mäßig gelungenen Gernemix aus Straßenklopperei, WIP und fast schon Taschentücher-tauglichem Drama zu tun. 5 von 10 Punkten mit großem Wohlwollen.

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