Der Tag danach (1983)

Düster, beklemmend, schockierend.

Drei Worte, mit denen man diesen Film am besten beschreiben könnte.

Der atomare Holocaust, der während des Kalten Krieges jederzeit möglich gewesen wäre, wird uns hier auf schrecklich realistische Art und Weise nähergebracht.

Zu Beginn baut man beim Zuseher durch diverse Fernsehmeldungen über den Einmarsch von Warschauer-Pakt-Truppen in Westdeutschland Kriegsgelüste auf, dass sich die NATO und der Westen gegen diese Bedrohung wohl zu Wehr setzen werden.

Allerdings gehen auch die kritischen Stimmen, die fallweise auftauchen nicht spurlos an einem vorüber. Was also tun? Sich nicht verteidigen und überennen lassen, oder zurückschlagen - wenn notwendig mit Atomraketen?

Ein sehr gefährliche Situation und der Zuschauer fühlt sich inmitten dieser misslichen Lage.

Spätestens als die Raketen aufsteigen und das Zitat: "Die sind unterwegs nach Russland" fällt wird klar, dass es jetzt kein Zurück mehr gibt.

Das nukleare Armaggedon läßt nicht lange auf sich warten und die verbrennenden Menschen (sehr dürster im Negativ-Bild) lösen tatsächlich mehr Gänsehaut als so mancher Horrorschocker aus.

Absolut empfehlenswert, obwohl das Bonusmaterial gleich null ist.

8/10 Punkten