Pittsburgh. Marie ist eine moderne Vampirin, die am liebsten italienisch ißt: Sie vergreift sich nur am Blut von Mafia-Mitgliedern und tötet diese nach dem Schmaus. Als sie beim „Essen“ mit Mob-Boß Macelli gestört wird, verwandelt sich dieser in einen Vampir. Der wittert Unsterblichkeit und beginnt, seine Schergen ebenfalls zu vampirisieren. Mit Hilfe des Undercover-Cops Joe Gennaro jagt Marie nun die Vampir-Mafia-Sippe
John Landis’ Vampir-Komödie glänzt mehr durch die vielen Cameo-Auftritte bekannter Genre-Größen (u.a. Dario Argento, Sam Raimi, Tom Savini) als durch spielend leicht erzählten Witz. Die Handlung prescht von der ersten Minute an recht zielstrebig los, verliert aber leider in der Mitte etwas an Fahrt, doch dafür entschädigt das pyrotechnisch aufgemotzte Ende vollauf. Die guten Make-Up-Effekte von Steve Johnson sind in der erstaunlicherweise ungeschnittenen deutsche Fassung (nur Video, denn im Kino ab 16 Jahren und cut!) vollständig zu bewundern und behalten so ihren innovativen Charakter (u.a. beim Tod von Don Rickles) bei. „Bloody Marie“ dürfte dadurch und durch den über dem Mainstream-Level stehenden Blut-Einsatz verbunden mit den o.g. Nebendarstellern eher etwas für den Fan des Genres sein als für den „normalen“ Kinogänger. Letterboxed (1,85:1). Mit Anne Parrilaud, Robert Loggia, Anthony LaPaglia, Don Rickles u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin