Review

Wer das erste Mal von dem Film namentlich "Das Kettensägenmassaker" hört, malt sich unter diesem verheißungsvollen Titel natürlich alle möglichen Horrorszenarien im Kopf aus.
Schaut man sich den Film mit diesen Vorstellungen an, dürfte man diesbezüglich eher ernüchtert werden, denn "The Texas Chainsaw Massacre" ist alles andere als ein Splatterfilm, sondern ein Psycho-Hardcore-Horror-Film der allerersten Klasse.
Anders kommt der zweiten Teil der "Texas Chainsaw Massacre"-Reihe daher, der dem Ruf als Splatterfilm schon eher gerecht wird. Diesem wurde er sogar so gerecht, dass ihm in Deutschland noch als Kinofilm das Schicksal der Beschlagnahmung ereilte.

Der Film beginnt rasant. Zwei Jugendliche werden während einer Autofahrt, von einem Unbekannten und dessen Kettensäge angegriffen. Dieser mysteriöse Vorfall wurde tragischerweise auch noch von einem lokalen Radiosender gesendet und mitgeschnitten.
Gut für die Einschaltquote? Fraglich. Schlecht für die "Saw"-Family? Auf jeden Fall. Denn die versteckt sich seit den Vorfällen von 1974 im Untergrund einer Geisterbahn und lebt dort in Annonymität und Vergessenheit.
Da diese nun in Gefahr zu geraten scheint, entschließen sich die zwei Brüder dazu, in den Radiosender einzudringen und sich der Aufnahmen und Zeugen zu entledigen.
Dass Leatherface sich in die Radiomoderatorin verliebt, scheint genauso unvorhersehbar, als das der Sheriff "Lefty" Enright (klasse gespielt von Dennis Hopper) auf der Suche nach der Familie ist.
Es kommt zu einem tödlichen Countdown, in dem die Kettensägen geschwungen werden, wie in keinem zweiten Film.

Fazit:
Deutlich brutaler als der erste Teil, zumal Tobe Hooper im zweiten Teil niemand geringeres als Tom Savini für die Special FX arrangierte.
Die Charaktere des ersten Teiles wurden fabelhaft übernommen, der Zuschauer macht Wiederbekanntschaft u.a. mit dem Vater (dem "Koch"), Leatherface und dessen Bruder, der, nun mit einer Metallplatte im Kopf, noch verstörender als im ersten Teil wirkt.
Insgesamt betrachtet kann der zweite Teil dem Klassiker natürlich nicht das Wasser reichen, dennoch darf er getrost als die beste Fortsetzung betrachtet werden.

7.5/10

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