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Peter Bowman (David Morse) arbeitet als Projektleiter an einem Staudammprojekt in der fiktiven Stadt Tecala in Kolumbien. Die Beziehung zu seiner Frau Alice (Meg Ryan) ist nach privaten und geschäftlichen Rückschlägen etwas angespannt. Eines Tages gerät er auf dem Weg zur Arbeit per Zufall in einen Hinterhalt der ELT, der „Armee zur Befreiung von Tecala" und wird als Geisel genommen. Neben dem Anbau von Drogen ist der Verkauf von Geiseln eine der Haupteinnahmequellen der rebellischen Gruppierung. Der ehemalige Soldat Terry Thorne (Russell Crowe) von der Beratungsfirma Luthan Risk wird für die Vermittlung eingeschaltet. Als sich jedoch herausstellt, dass Peters Firma die Versicherungsbeiträge nicht bezahlt hat, zieht er unverrichteter Dinge wieder ab. Terry fühlt sich aber moralisch gegenüber Alice verpflichtet und übernimmt den Fall später in Eigenregie. Nach zähen Verhandlungen kann er sich schliesslich mit den Entführern auf eine Lösegeldsumme einigen. Währenddessen unternimmt Peter mit dem Mitgefangenen deutschen Missionar Erich Kessler (Gottfried John) einen Fluchtversuch bei dem Peter wieder gefasst wird. Da die weiteren Verhandlungen scheitern und Terry nun den Standort kennt, organisiert er eine paramilitärische Aktion um Peter zu befreien. Die Befreiungsaktion gelingt und Peter kann befreit werden. Am Ende ist Alice aber desorientiert, denn in der Zwischenzeit hat sie Gefühle für Terry entwickelt.

Das Thema ist zweifellos sehr interessant und wird gerne totgeschwiegen, besonders die stattfindenden Lösegeldzahlungen. Der Wechsel von den Verhandlungen zur paramilitärischen Aktion ist sehr abrupt und wirkt dann ebenso Gesetzlos wie es die Entführer auch sind. (ev. ist diese Darstellung aber auch beabsichtigt?!) Die „Liebesgeschichte" zwischen Terry und Alice fand ich persönlich unnötig und hinterlässt beim Zuschauer am Ende irgendwie ein unbefriedigendes Gefühl. Die Darsteller und die Produktion sind sehr gut.

Note: 6 / 10

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