Wüste, Endzeit, endloses Geröll... Wenn der Regisseur Cirio H. Santiag heißt, dann kann man getrost sicher sein, dass auch dieses Mal kein Cent zuviel in die Produktion geflossen ist. Wohl ein Dutzend Endzeitfilme hat der Filipino Zeit seines Lebens fabriziert - dieses Mal geht es in die Wüste zum Geschlechterkrieg, wo die Frauen gegen die Männer antreten.
Santiago vermengt hier typische Mad Max-Action mit etwas Sword´n´Slay, ohne sich dabei wirklich etwas Neues einfallen zu lassen. Die motorisierten Gefährte sind die üblichen verbeulten Blechbüchsen, mit Panzerfäusten und MGs ballern die Clans und Banden in gewohnter Manier durch die Gegend. Das einzig "Innovative" sind die fast schon mittelalterlichen Schwertkampfszenen: Leider ist alles so eindimensional umgesetzt worden, dass man als Zuschauer allzu schnell das Interesse verliert. Jedes Gespür für Spannung, Dramatik und Charakterzeichnung geht im Wüstenwind verloren, um das Ganze auch noch mit langezogenen Dialogpassagen zu würzen beziehungsweise zu überdehnen.
Die Story ist die übliche Reise von Pontius zu Pilatus - dieses Mal mit zwei Frauen, wovon eine ständig mit ihrem Falken spricht und wehmütige Blicke in die Ferne schweifen lässt. Die andere kann wie Superman Laserstrahlen aus den Augen abfeuern, doch das wurde selbst dem Regisseur zu albern, um die Idee schnell wieder fallen zu lassen. Auf der Cast befinden sich die üblichen No Names, von denen man später nie wieder was gehört hat.
Allzu viel Emanzipation und Feminismus sollte man sowieso nicht erwarten, dazu ist die Story viel zu platt und auf eintönige Action ausgelegt. Selbst wer auf sexy Girls with Guns-Vollautomatik steht, kann sich getrost nach was Besserem umsehen.