Wenn es doch bloß ein Ministerium für die Rückerstattung von verschwendeter Lebenszeit gäbe.......
Über die Story gibt es nichts zu sagen, denn der Film hatte so gut wie keine! Das, was die Macher wohl als eben jene bezeichnen würden, das passt in Großschrift auf die Rückseite einer Briefmarke und lässt genügend Platz für weitere Notizen.
Was uns vollmundig als die Neuerfindung des epochalen Action-Kinos angepriesen wurde ist eine Gurke par excellence. Den ganzen Film über hatte ich das Gefühl, als ob alle Beteiligten wollten, aber nicht konnten. Verkrampftes durchs Bild Gelaufe und hölzerne Dialoge von überschminkten Schauspielern. Aprospos Dialoge : So cool Hugh Jackman als Titelheld auch aussehen mag, umso uncooler wird es, sobald er den Mund aufmacht. Der Dialogschreiber dieses Films war entweder ein Schulpraktikant mit Hang zur Destruktivität oder hatte vorher nen Job bei Gute Zeiten Schlechte Zeiten. Kate Beckinsale ist in jedem Film eine Fehlbesetzung, deswegen erspare ich ihr die vernichtenden Worte, welche ich mir während desFilmes genüsslich für sie überlegt habe, die schmach hier mitgespielt zu haben belastet sie wahrscheinlich schon genug. Die Actionszenen sind vorhersehbar und gerade das Rumgeschwinge von Turm zu Turm an Draculas Schloss wirkt wie eine Freilicht-Vorstellung der Artisten des Chinesischen Staatszirkuses. Van Helsings Waffen sind cool, aber dämlich. Was nützt ne Super-Armbrust dem, der nichts trifft? Nüscht!
Abschließend zum Regisseur : Die Mumie ist toll. Die Mumie kehrt zurück hart an der Grenze des Doofen. Van Helsing hat die Grenze des Doofen weit zurückgelassen. Bitte, bitte, bitte Stephen Sommers : Überleg nochmal was du da tust....wenn du mit dir & deiner Arbeit im Reinen sein solltest, dann HÖRE AUF damit, Filme zu machen.
Sich Van Helsing anzuschauen vergeudet Zeit. Nicht viel, aber immerhin Zeit. Zeit, in der man bessere und sinnvollere Dinge tun könnte (zb das Telefonbuch lesen oder hinter dem Lidl in den Mülltonnen nach Essbarem suchen).
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