Review

Immer was los...06.07.2013

Ein ganz und gar typisches Produkt seiner Zeit, unter dem wohltuend altmodischen Label Cannon & Globus. Menschen mit dummen Verkleidungen hauen sich aus ziemlich durchsichtigen und wenig durchdachten Gründen gegenseitig volles Pfund aufs Maul. Sowas will man immer mal wieder geren sehen, wenn ein langer Arbeitstag zur Neige geht. Es gibt auch viel zu lachen, beispielsweise bei den Übungen der als Ninja verkleideten Statisten im geheimen Camp...wer auch nur ein bißchen was von Kampfsport versteht, schmunzelt angesichts der ungelenken Bewegungen.

Ungelenk auch die Story...im schönen exotischen Schauplatz der Philippinen macht ein Waffenhändler mit einem US.Militär gemeinsame Sache, zu beiderseitigem Vorteil. Als wieder einmal ein paar Trucks entführt werden sollen, kommt Michael Dudikoff ins Spiel, alias Joe Armstrong, ein Mann mit dubioser Vergangenheit, frisch in der Army...er zerschlägt den Waffenhändlerring, befreit die schöne Tochter des US.Generals, besiegt Horden von Ninja-Kämpfern, die den Waffenhändler treu unterstützen und schließt noch Freundschaft zu den anderen Soldaten...was ein Kerl!

Das ist alles ziemlich dämlich, aber unter der soliden Regie von Firstenberg erfreulich kurzweilig. Wer darstellerische Leistungen sehen will, muß sich anderweitig umschauen, wer aber immer wieder ein bißchen Action möchte, vor allem, dann, wenn Langeweile droht, ist hier auch angesichts der schönen Kulissen genau richtig. Ein typischer Feierabendfilm, der heute im Ostblock gedreht werden würde, mit Explosionen aus dem Rechner. Hier ist noch alles handgemacht, nostalgisch schön anzusehen, und daher gibt es nicht anderes als 8/10.

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