Die Todesfaust des kleinen Drachen (1981)

Da ich ein absoluter Fan von Kung-Fu und Kampfsportfilmen im Allgemeinen bin, und bis jetzt ausschließlich Positives zu Sammo Hung's "Prodigal Son" gehört und gelesen habe, war es nur eine Frage der Zeit, bis der Film endlich im heimischen DVD-Player gelandet ist. Was für ein Glücksfall!!! Ich fühlte mich gleich wieder in die Zeit versetzt, als die Kung-Fu Filme noch diesen gewissen Old-School Charme aufweisen konnten (was bei den aktuelleren Filmen mit Jackie Chan und Konsorten leider fast komplett abhanden gekommen ist).

Zur Story:
Der Sohn (Yuen Biao) eines reichen Geschäftsmannes ist in der ganzen Stadt als unbesiegter Straßenkämpfer bekannt. Was er allerdings nicht weiß ist, dass alle seine Kontrahenten dafür bezahlt werden im Kampf zu unterliegen und ihn dabei auch nicht zu verletzen. Das geht natürlich nur eine Zeit lang gut, was unser Held dann auch schmerzhaft erfahren muss. Da er aber unbeirrbar an seinem Ziel festhält, eines Tages ein wirklich formidabler Kung-Fu Kämpfer zu werden, macht er sich auf die Suche nach geeigneten Lehrern um von ihnen unterrichtet zu werden. Und er wird fündig. Schließlich wird er von zwei befreundeten Wing Chun Meistern (einer davon von Regisseur Sammo Hung selbst gespielt) in die tieferen Geheimnisse der Kampfkunst eingeführt. Dann fällt einer seiner beiden Lehrer (Lam Ching Ying) einem Anschlag zum Opfer und es kommt zum Showdown zwischen Yuen Biao und dem vermeintlichen Drahtzieher des Attentats.

Fazit:
Es ist alles vorhanden, was ich an Filmen dieser Art so verehre. Grandios choreographierte Kampfszenen, die ohne die heutzutage in Mode gekommenen und bzgl. der Übersicht leider oftmals eher störend wirkenden Schnitt-Spielereien im Sekundentakt auskommen, die obligatorische Ausbildung sowie der zum Teil haarsträubende (im positiven Sinne) HK-Humor (ich sage nur Kalligraphie-Sequenz mit Sammo & Toilettenspülgeräusch!!!). Abschließend möchte ich sagen, dass man gute Filme dieses Genres u.a. daran erkennen kann, dass man sie immer mal wieder gerne in den Videorecorder oder DVD-Player schiebt, um sich nur noch mal die genial inszenierten Kämpfe anzuschauen (ist zumindest bei mir der Fall). Sammo Hung's "Prodigal Son" gehört für mich definitiv zu diesen Filmen!

PS:
Ich besitze die HK-DVD (Universe) sowie die UK-DVD von HK Legends. Letztere ist auf jeden Fall vorzuziehen. Ein Bildtransfer vom Allerfeinsten (Verschmutzungen sind so gut wie gar nicht vorhanden - Hut ab!) sowie einige interessante Extras machen die DVD uneingeschränkt empfehlenswert.