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Außerirdische landen auf dem Planeten Erde, um die Bewohner desselben zu Hackfleisch, oder auch anderen Fleischdelikatessen, zu verarbeiten. Das ganze zu dem Zweck, den Fleischnachschub einer intergalaktischen Fast Food- Kette zu gewährleisten.
Was sich liest wie der neueste Streich der Troma- Studios, ist der erste Langfilm des damals 25-jährigen Jungfilmers Peter Jackson.
Sicherlich, eine innovative Geschichte klingt anders, aber betrachtet man sich den ersten Langfilm Jacksons, so erhält man ein Lehrstück in Sachen Amateur- Splatter gespickt mit schwarzem Humor, von vielen auch Splatstick genannt.
Ursprünglich als 10 minütiger Kurzfilm gedacht, entwickelte sich das Projekt immer weiter und Jackson spannte Arbeitskollegen, Freunde und sogar seine Eltern in sein Schaffen ein. Alle Requisiten, z.B. Masken der Außerirdischen, und die sehr beachtlichen und sehenswerten Effekte im Film wurden von Jackson selbst entworfen. Sogar verschedene Hilfsmittel in Sachen Kamera wurden kurzerhand selbst gebaut, so beispielsweise Steadycam, Kamerakran etc.
Jacksons Liebe zum Detail wird schon in Bad Taste sichtbar, sicherlich eine Arbeitsweise die ihm in späterer Konsequenz, zur Realisierung des Herrn der Ringe verhalf.
Im Anbetracht dieser Tatsachen und Gegebenheiten ist Bad Taste zu der damaligen Zeit als richtungsweisend zu bezeichnen und gibt jedem Amateurfilmemacher hilfreiche Tipps, wie man aus einfachen Hilfsmitteln ein gutes Resultat erzielt (Verwiesen sei hier auf das Making Of "Good Taste makes Bad Taste").
Die Darstellung der Gewalt ist in Bad Taste sehr explizit ausgefallen, aber immer mit einem Augenzwinkern zu betrachten und in Verbindung mit der teilweise, aufgrund der schauspielerischen Darstellung, unfreiwilligen Komik nicht ganz ernst zu nehmen.
Diese Form der Gewaltdarstellung führte Jackson in seinen darauffolgenden Werken weiter und erreichte in Braindead schließlich ihren Höhepunkt.
Diese Darstellungsform, in ihrer Übertriebenheit und "Verpackung" in eine slapstickähnliche Rahmenhandlung, erinnert sehr an die damaligen Werke der Troma- Filmer Kaufman und Herz, zu deren frühen Fans sich Peter Jackson zählt. Einflüsse und Parallelen in Bad Taste sind aufgrund dessen nicht von der Hand zu weisen.

Alles in allem ist Bad Taste ein sehr gelungenes Langfilm-Debut, den es sich Spaß macht anzuschauen und der vor allem Freunden des Trash-Films bedenkenlos zu empfehlen ist!

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