Bad Taste ist mittlerweile schon längst Kult geworden. Wer kennt ihn, nicht, den Klassischen Low-Bugdet Splatter-Sicko aus Neuseeland, in dem der glatt rasierte Peter Jackson selbst Hand anlegt und auf Alienjagd geht?
Story: ein neuseeländisches Küstenkaff wurde von einer Bande außerirdischer Fast Food Händler komplett ausgerottet und zu portionsgerechter Nahrung verarbeitet. Um das herauszufinden und die fiesen Aliens unschädlich zu machen, bedarf es einer speziellen Eliteeinheit, genannt „The Boys“, die das Dorf infiltrieren müssen...
Wer jetzt erwartet, dass sich abgebrühte S.W.A.T.s mit schwerer Bewaffnung und taktischem Vorgehen in einem mit Special Effekts nur so gespickten Superkampf gegen gefährliche Aliens mit übernatürlichen Kräften stürzen, der wird enttäuscht – die Guten bestehen aus einem Trupp vertrottelter Idioten, die in jedes Fettnäpfchen und jeden Hundehaufen rein treten, und die Bösen outen sich im Laufe des Films als hanebüchene Widerlinge, deren Hässlicheit nur noch von ihrer Dummheit übertroffen wird. Dennoch wird viel geballert, noch mehr gesplattert (und die Effekte dazu sind zwar billig, wirken aber meistens durchaus gekonnt und echt) und noch mehr gelacht. Was in „Dead Alive“ ein paar Jahre später auf einen neuen Höhepunkt getrieben wurde, findet bereits hier in köstlich-widerlicher Vorarbeit statt. So ist der Film nicht nur unterhaltsam von der ersten bis zur letzten Sekunde, sondern auch zum Schreien komisch – vorausgesetzt man versteht sich mit tumbem Humor der gröbsten Art.
Gar nicht lange ums Drumherum geredet – Bad Taste ist genau das, wofür der Titel steht – ein Meisterwerk des extrem schlechten Geschmacks.