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Im gleichen Jahr wie "Tango & Cash" erblickten auch "Liberty & Bash" (OT) das Licht der Videowelt. Im Gegensatz zum Original ist dieser Billigableger jedoch kein Buddy-Movie, sondern ein höchst zähes Krimi-Drama geworden. Die beiden Stars Sylvester Stallone und Kurt Russell wurden gegen die Haudegen Miles O´Keeffe und Lou Ferrigno ersetzt. Und auch sonst wurde alles mindestens eine Nummer kleiner gestrickt...

Dabei hätte man das Duo O´Keeffe und Ferrigno doch so gerne im Kampf gegen die Ghettobanden der Großstadt gesehen. Daraus wurde leider nix, weil sich der Film auf eine völlig andere, ja fast schon Tiefschlaf erzeugende Handlung konzentriert. Außerdem taucht der ehemalige Hulk-Darsteller nur in einer Nebenrolle auf während Herr O´Keeffe den Fall ganz für sich allein lösen darf.

21st Century Video waren sowas wie die Nachfolger der Cannon Group, wobei man sich bestimmt keinen Gefallen damit getan hat, Ramsch wie diesen zu lizensieren. Ein Actionfilm ohne Action ist halt immernoch ein ganzer Reinfall und allzu vollmundig hätte man auch diese Schlaftablette nicht mit den beiden besagten B-Stars bewerben sollen. Auch hier gilt: Jede Episode von "MacGuyver" oder "Ein Colt für alle Fälle" hat mehr Stunts und Explosionen zu bieten als "Crime Task Force". Und eine Handlung, die durchgängig unterhält, statt von der ersten Sekunde an zu langweilen.

Fazit: Hulk und Tarzan gegen die Unterwelt? Da muss man erst mal die Ladehemmung im Drehbuch beseitigen, die 90 Minuten anhält. Ultra-flau und deshalb nur zwei Punkte werden.

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