Review

Vor etwa 2500 Jahren herrschte der mächtige König Xerxes über die Königreiche Medien und Persien, in dem auch das Volk der Judäer lebte.
Nach einem siegreichen Feldzug gegen die Ägypter kehrt er zurück in die Hauptstadt Susan. Dort sieht er sich mit neuen Problemen konfrontiert. Sein engster Vertrauter Mardochai berichtet ihm, dass Königin Waschti ihn betrügt und der oberste Würdenträger Prinz Haman die Macht an sich reißen will. Daraufhin verbannt Xerxes die Königin und das Heer sucht im ganzen Land nach einer würdigen Nachfolgerin. Die schönsten und anmutigsten Jungfrauen werden in den Palast gebracht, unter ihnen auch Esther, Mardochais Nichte und die zukünftige Frau Simons, eines Soldaten, der Xerxes einst das Leben rettete. Unter all den Frauen wählt sich der König die schöne Esther, eine Judäerin, aus.
Haman schmiedet derweil mit General Klydrathes ein Komplott gegen Xerxes. Er verkauft den geheimen Schlachtplan gegen die Griechen an Alexander und schiebt die Schuld Mardochai in die Schuhe. Außerdem plündert er den Staatsschatz in Persepolis. Um zu verhindern, dass der König davon erfährt, setzt er 1000 Talente Gold auf seinen Kopf aus. Auf der Reise nach Persepolis trifft Xerxes auf den im Sterben liegenden Klydrathes. Dieser berichtet ihm, dass Haman hinter der ganzen Verschwörung steckt.
Wird Xerxes rechtzeitig in Susan zurück sein, um Haman aufzuhalten?
Solche Monumentalfilme hatten in den 60er Jahren Hochkonjunktur. Vor allem die Italiener produzierten sie wie am Fließband und leisteten damit einen erheblichen Beitrag zu diesem Genre. Oftmals dienten dabei historische Hintergründe als Vorlage, wie auch in diesem Falle, einer amerikanisch-italienischen Co-Produktion aus dem Jahre 1960. Obwohl dieser Film keine so spektakulären Szenen bietet wie beispielsweise das Wagenrennen in „Ben Hur“ und nicht so prachtvoll ausgestattet ist wie „Cleopatra“, so hat er mir dennoch gut gefallen. Auch Fans von wildem Schlachtengetümmel wie zum Beispiel in „Spartacus“ sollten vom dem Streifen Abstand nehmen, da es davon in diesem Film gar nichts zu sehen gibt. In Raoul Walshs Werk wird viel geredet und intrigiert, im Mittelpunkt stehen dabei Hamans Komplott gegen Xerxes und dessen Beziehung zu der schönen Esther, die anfänglich gar nicht begeistert ist, die neue Königin zu werden, da sie eigentlich Simon liebt. Ihr Onkel Mardochai überzeugt sie jedoch, ihre eigenen Interessen zum Wohle ihres Volkes zurückzustellen, und nach und nach findet sie auch Gefallen an ihrem neuen Ehemann.
Von den Schauspielern ist vor allem das spätere „Denver“-Biest Joan Collins erwähnenswert, die hier in jungen Jahren in der Rolle der Esther zu sehen ist. Die anderen Darsteller waren mir unbekannt, agieren aber überzeugend.

Fazit:
Für Fans von Historien- bzw. Monumentalfilmen auf jeden Fall einen Blick wert.

Details
Ähnliche Filme