Review

„Dead & Breakfast“ gehört zu der neuen Zombiegeneration und ist ein äusserst guter Vertreter davon. Auch wenn es sich nicht wirklich um „Zombies“ handelt.

Drei Jungs und drei Mädels fahren zusammen mit einem Van zur Hochzeit. Natürlich verfährt sich die seltsame Clique und sie landen in einem kleinen Bauernkaff. Hier ist erst mal in einem „Bed & Breakfast“ übernachten angesagt. Chefe des Hotels: „Kill Bill“-Bill-Darsteller David Carradine in seiner Minirolle als Hotel-Chef Mr. Wise. Leider verläuft die Nacht nicht ohne Probleme. So wird Mr. Wise und sein französischer Koch tot aufgefunden. Die örtliche vertrottelte Polizei will daraufhin die Clique als Zeugen hierbehalten – ohne zu ahnen, dass sie damit eine Invasion auslösen. Denn einer der Jungs öffnet eine mysteriöse Box, mit welcher er praktisch alle Menschen des Dorfes in zombieähnliche Wesen verwandelt. Ein harter Kampf beginnt...

Abgefahren, amüsant und sehr blutig: „Dead & Breakfast – Hotel Zombie“ wird oft als Nachfolger von Braindead gehandelt. So extrem ist es auch hier nicht der Fall, für einen FSK16-Streifen ist der Film aber dennoch extrem blutig (soviel zur ernsthaften Diskussion über Zensur). Da sieht man mal im TCM2-Style wie jemand die obere Gesichtshälfte verliert – man blendet noch über zehn Sekunden in verschiedenen Himmelsrichtungen drauf. Oder einer kriegt eine laufende Kettensäge in den Hals gedrückt, was nicht nur langsam seinen Kopf ruiniert, sondern auch noch Gedärme rauskommen. Lecker.

Doch der Film lebt nicht nur vom Gore. Es ist die ganze Aufmachung. So wird der Film eigentlich auf drei Stufen erzählt. Da wäre mal der Film als Film selber. Die Darsteller sind übrigens alle recht talentiert und bringen die Situationskomik gut rüber – es wird nie so lächerlich wie in ähnlichen Genre-Vertretern à la „Undead“ oder „Mucha Sangre“. An zweiter Stufe sind Comic-Bilder, welche die Story ebenfalls weiterbringen. Und als drittes noch einen amüsanten Country-Sänger mit seinen waisen Texten, welcher die Szenen nochmals auf seine unvergessliche Art kommentiert und nie auf den Wecker geht. Herrlich!

Fazit: Amüsanter und doch recht goriger „Zombie“-Spass mit einer einzigartigen Tanz-Szene ;-) Durch die Erzählweise, die sympatischen Darsteller und natürlich dem Gastauftritt von David Carradine sollte „Dead & Breakfast – Hotel Zombie“ von den neueren „Fun“-Zombiestreifen die erste Wahl sein. Die 80 Minuten vergehen wie im Flug!

Der Film kann dir gefallen wenn du „Undead“ und „Mucha Sangre“ mochtest.

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