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Naziploitation, die kurzerhand ins Kalifornien der frühen Siebziger reingepflanzt wurde: Auch über sowas musste mal geredet werden. Da kommt eine Jesus-Type mitsamt Holzkreuz vom Berg gestiegen, um den bekifften und namentanzenden Hippies das Wort Gottes zu verkünden. Die Nazis hingegen leben wie in einer Kommune zusammen, um in Dritte Reichs-Bettwäsche zu schlafen oder das Führerportrait auf dem Nachttisch stehen zu haben. Zum auch nur halbwegs damit warm werden ist dieser pseudo-provokative Stuss jedoch trotzdem nicht.

Mit gerade mal 78 Minuten Laufzeit schon viel zu lang geraten, wurde eine krude Mixtur aus Satire, Exploitation und Flowerpower-Zeitgeist auf die Leinwand gebeamt, die als Überbrückung zwischen "Love Camp 7" und "Ilsa - She-Wolf of the SS" glatt zum Vergessen ist. Schon das Drehbuch ist so löchrig, dass man glaubt, es mit einem unfertigen Werk zu tun zu haben. Noch dazu ist "The Tormentors" über weite Strecken geradezu quälend langweilig geraten. Werden den Trailer kennt, der hat die besten zweieinhalb Minuten vom ganzen Film gesehen.

Und wenn dann auch noch so ein Nazibiker und seine Freundin der Marke "blond und blauäugig" den Ansatz vorgeben, um auf der Hakenkreuzflagge zu kopulieren, dann kann man eine (platte) Provokation darin erkennen oder auch nicht. Jeder italienische Genrevertreter bietet da Geschmackloseres. Im Falle von "The Tormentors" trägt lediglich die Tatsache zur Legendenbildung bei, mehr Reichsfahnen zu zeigen als in jedem durchschnittlichen Zweite-Weltkriegs-Streifen.

2 von 10 Punkten.

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