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Nicky Murphy und Scott Wills haben im Zusammenspiel die Fähigkeit, erwachsene Menschen an die kleinen Männlein und Weiblein im Gehäuse des Fernsehers oder Radios glauben zu lassen. Und so bereitet auch ein einfaches, frisch gegrabenes Loch in der weitläufigen Landschaft Neuseelands keine Probleme als glaubwürdiges dramaturgisches Zentrum einer formal unglaubwürdigen Geschichte herzuhalten.
Das Farmerpärchen Dean und Jenny gräbt irgendwann in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts irgendwo in einer Einöde ein Loch für einen Brunnen, kann aber kein Wasser finden. Stattdessen dringen mysteriöserweise Stimmen an die Oberfläche. Sie lassen eine eingeschaltete Taschenlampe den Schacht hinab, um zu sehen, was dort unten los ist. Der zynische Dean glaubt an Japaner und Geheimagenten, die fantasiebegabte Jenny jedoch an das Volk der Lochleute. Als schließlich am Seil ein Golderzbrocken mit einer kleinen gekritzelten Dankesbotschaft hängt, gibt es für Dean kein Halten mehr. Sofort fährt er in die Stadt, um noch mehr billige Taschenlampen zu kaufen. Er wittert die Chance auf schnellen Reichtum. Doch die Lochwesen zeigen sich wählerisch: Die Taschenlampen werden verschmäht. Dean will sich das nicht bieten lassen und steigt den Schacht hinab. Er ahnt noch nicht, dass er eine schmackhafte Mahlzeit abgeben wird...
THE HOLE ist in einem nostalgischen Schwarz-Weiß gehalten und unterscheidet sich von gängiger Fernsehware durch die vielen gewagten Perspektivwechsel. Weitwinkeleinstellungen wechseln sich ab mit gezoomten Makros, die auch schon mal aus der Froschperspektive kommen können. 45 Grad Kippen kommen genauso zum Einsatz wie ein kleiner Kamerakran. Enorm! Dabei erscheinen die Lochwesen nicht ein einziges Mal im Blickfeld...

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