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Das war ja mal ein ganz anderer Horrorstreifen als man es gewohnt ist. Eher eine Mischung aus Thriller, Mystery und grausigem Psychohorror.

Dieser Genre-Klassiker versteht es perfekt, Spannung und Druck ganz ohne Geschrei oder ohrenzerreißende Musik – ich meine dich, Shining – zu erzeugen. Und die ist hier relativ gut gelungen, besonders das Theme nach dem ersten gelungenen Durchbruch kurz vorm Ende und natürlich der Credits-Song. Die Soundeffekte bedienen sich dem bekannten Nägel-auf-Tafel-Schema, was ja thematisch direkt in die Schwärze des Brunnenwassers trifft.

Erstaunlich emotional nimmt die Story eine Wendung, die ich niemals bei so einem Film erwartet hätte, und es war sogar ganz klischeefrei umgesetzt. Nun, man könnte sagen, dass Nakata mit seinem wohl bekanntesten Werk ironischerweise selbst ein neues Klischee zur Welt gebracht hat, jedenfalls in der Filmwelt.

Die bekannte Szene mit dem Fernseher – ihr wisst schon, welche – hat nicht nur in meinem Kopf eine zumindest temporäre Röhrenphobie ausgelöst. Das sah aber auch wirklich schlimm gruselig aus, spätere Neuinterpretationen haben das ja furchtbar verhunzt, wie mir zu Ohren kam.




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