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Im Japan der Zukunft bestehen die Blitze also aus Legosteinen, dazu schwirren kryptische Symbole durch die Gegend, mitten in der Landschaft stehen Burgen mit Roboterarmeen einfach so herum, und aus ein paar Arm- und Beinstumpfen werden mal eben hunderte von Supermenschen. Von diesem gesammelten Schwachsinn abgesehen: Angesichts endloser peinlich-pathetischer Dialoge, verwaschener CGI-Optik und einem Score zum Ohrenzuhalten sind die fast 140 Minuten dieses Film eine echter Härtetest. Da hilft nicht einmal der gelegentliche (unfreiwillige) Humor.
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Spektakuläre japanische Manga-Verfilmung, über die die Meinungen weit auseinanderklaffen dürften. Dass der Film eine gute Story hat und die sehr innovative Optik überzeugen kann, darüber dürfte noch Einigkeit herrschen. Die Tatsache allerdings, dass Casshern außer in den nicht allzu häufig vorkommenden Action-Szenen fast hypnotisch langsam und mit über 140 Minuten sehr lang ist, dürfte bei vielen Leuten für akute Gähnanfälle sorgen. Meiner Meinung nach zwar kein Meisterwerk, aber ein wirklich guter und interessanter Film; auch wenn es ein bisschen schade ist, dass viele dieser neuen Animés trotz ihrer sensationellen Optik ihr volles Potenzial nicht voll ausschöpfen können und man inhaltlich, dramaturgisch oder sonstwie einige Einbußen hinnehmen muss (weitere Beispiele: Wonderful Days, Steamboy oder Appleseed). 7/10