Das vom Alltag geplagte Pärchen Susan (Blanchard Ryan) und Daniel (Daniel Travis) zieht es in die Ferne, um einmal Ruhe und Abwechslung in ihr Leben zu bringen. Die beiden Hobby-Taucher nehmen vor Ort an einem Tauchausflug teil und ahnen zu diesem Zeitpunkt noch nichts von ihrem späteren Schicksal. Durch eine Unaufmersamkeit beim Durchzählen der Passagiere werden die beiden schlichtweg vergessen. Somit sind Susan und Daniel alleine dem Ozean überlassen. Anfänglicher Optimismus muss bald Unwissen und Verzweiflung weichen...
"Open Water" erschafft ohne große Hilfmittel eine düstere, beängstigende und beklemmende Atmosphäre. Der Film ist der beste Beweis dafür, dass man auch ohne Unsummen von Geldern und Spezialeffekten spannendes Kino produzieren kann.
Die Länge des Film ist angemessen: Mit rund 70 Minuten wird dem Zuschauer nicht zuviel zugemutet. Die grobe Handlung wird ohne große Ausschweifungen eingeleitet, um dem Hauptteil mehr Gewicht zukommen zu lassen.
Wenn man sich in die Situation des Film hineinversetzen kann werden Urängste ausgelöst. Diese können einem auch nicht durch kleine Schwächen in der Handlung genommen werden.
Die Schauspieler waren mir zuvor unbekannt, konnten aber dennoch überzeugen. Sie kamen natürlich rüber und wirkten nicht panisch "verstellt".
Das Ende fällt meines Erachtens überraschend aus, wenn auch etwas zu plötzlich; ist aber gekonnt und emotional inszeniert.
Wegen einiger Schwächen ist der Film im oberen Mittelfeld anzusiedeln. 7 / 10