Vorweg: Ich habe nicht allzu viel erwartet von einem 75- Minütigen Film, der die meiste Zeit nur 2 Schauspieler zeigt, die allein im Meer schwimmen. Das ist dann auch gleichzeitig schon die Inhaltsangabe des Films.
Der Film beginnt mit der Urlaubsplanung eines Pärchens; die Belanglosigkeit der Dialoge und die schlechten Schauspieler erinnern mich an ein beliebiges reinzappen in Big Brother. Die dann zur Einstimmung folgenden Aufnahmen im Urlaubsort wirken amateurhaft und aufgesetzt wie der Werbefilm eines billigen Reiseveranstalters.
Auch als es dann nach 20 Minuten endlich auf das Boot der Tauchergruppe geht wartet man, begleitet von schlechter Kameraführung, noch lange bis ES dann endlich passiert.
Fortan schwimmen die beiden alleine im Meer, überlegen, streiten sich (Die hysterische Aussage "ich wollte eh Skifahren" war wohl der endgültige Tiefpunkt des Films) und werden von Quallen und Haien bedroht. Ob das nun wirklich so geschehen ist, bleibt (bis auf den Schluß) anzuzweifeln, aber irgendwie muß man den ja eh sehr kurzen Film vollkriegen.
Durch die fehlenden Charakterzeichnungen und banalen Dialoge wirkt der Film zwar dokumentarisch aber gleichzeitig völlig spannungslos. Die Vorstellung, daß mir das passieren könnte ist schlimm, der Film hingegen war totlangweilig. Diese Diskrepanz zeigt mir, daß FIlme die auf Tatsachen beruhen und für die Beteiligten sicherlich höchst nervenaufreibend waren, nicht auch unbedingt für einen Film geeignet sind.
Auch wenn dieser Film extrem schlecht umgesetzt war (Schauspieler, Dialoge und Kamera), kann ich mir eine wirklich gute Version dieses Themas kaum vorstellen - es sei denn, es wäre ein 20 Minutenbericht in der Reihe "Autopsie". oder ähnlichen Sendungen.
2/10 Punkten