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"Hellboy" rockt.

Im zweiten Weltkrieg versuchen die Nazis und der böse Russe Rasputin mit okkulten Riten ein Tor zu öffnen, um die sieben Götter des Chaos auf die Erde zu holen. Mit diesen Göttern wollen sie den Krieg gewinnen. Doch eine amerikanische Geheimorganisation kann das Tor schliessen und die Nazis von ihrem Vorhaben abbringen. Kurz vor der Schliessung des Tores fällt jedoch ein kleiner Dämon in den Schoss der Geheimorganisation. Sie nennen ihn "Hellboy" und ziehen ihn auf, um ihn in ihrer Geheimorganisation gegen das Böse kämpfen zu lassen.
Jahre später, Hellboy ist erwachsen, will Rasputin sein teuflischer Plan vollenden ...

Hellboy ist mit Sicherheit einer der besten und coolsten Helden, die bis jetzt die Leinwand erblickt haben. Ron Perlman verkörpert diesen ungewöhnlich ruppigen, rauchenden, fluchenden, aber sehr sympathischen Charakter perfekt. Er fühlt sich sichtlich wohl in seiner Rolle als Hellboy. Auch die anderen Charaktere und Schauspieler können vollends überzeugen. Besonders gelungen ist der Nazi-Assasine und die Ilsa (na klingelts?).

Bereits am Anfang wird man merken: Das ist kein bunter Film à la "Spider-Man". Guillermo del Toro erschafft zwar eine tolle, aber auch eine ziemlich düstere Atmosphäre. Fast alles spielt sich in U-Bahn-Schächten, Kanalisationen, dunklen Gassen oder Ruinen ab. Oftmals regnet es und während der ganzen Laufzeit scheint kein einziges Mal die Sonne.

Die Effekte sind natürlich über jeden Zweifel erhaben, die Musik ist pompös, die Optik gut, die Story ist fesselnd und spannend, die Atmosphäre schön düster und Ron Perlman spielt perfekt. Was will man mehr? Ausser dass der Film trotz der 2 Stunden wie im Flug vergeht und er noch ein bisschen düsterer sein könnte.

Regisseur Guillermo del Toro liefert hier wohl die beste Comicverfilmung, die in den letzten paar Jahren über die Leinwand lief.

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