Teuflisch gut!
Wie man „Hellboy“ verbrennt, hat die Neuauflage letztes Jahr ärgerlich vorgemacht. Wie man es mit dem teuflischen Big Red One richtig macht, hat Oscargewinner Guillermo Del Toro schon vor über anderthalb Jahrzehnten spektakulär vorgemacht. Was ich an „Hellboy“ von 2004 (!) alles besonders mag und warum ich dem krachenden Kampf gegen den fiesen Rasputin und seine Dämonen immer wieder gerne beiwohne?
+ gute Balance aus Emotionen, Charaktermomenten, Witz, Horror und Action
+ trifft den Ton der Comics stark
+ besser als Ron Perlman kann man es nicht machen
+ viele handgemachte Masken, Sets und Effekte; wenn CGI, dann hochwertig
+ Hellboy ist einfach ein saucooler Charakter
+ Abe Sapien ist ein Vorläufer und Paradebeispiel für (damals noch kommende) Del Toro-Geschöpfe
+ Del Toro lässt nie die Gefühle, Konflikte und ruhigen Momente aus den Augen
+ interessante Welt voller Möglichkeiten
+ gesunde Härte (wenn auch leider blutleer)
+ Selma Blair ist feurig und süß zugleich
+ Score ist genau richtig pompös
+ Bösewichte fies und kreativ
+ intensiver Vorspann zur Nazizeit
+ Augenzwinkern nicht verloren
+ fast verloren geglaubtes Abenteuerfeeling
+ the late great John Hurt
+ stylisch und wie aus einem Guss
+ wirkt wie ein Beispiel und Vorbild für Vieles im MCU
+ man spürt in jeder Pore, dass Del Toro den Stoff kennt und er ihm etwas bedeutet
Fazit: für mich hat Del Toro hier Großes geschaffen, eine der gelungensten, passendsten Comicverfilmungen aller Zeiten - „Hellboy“ ist ein feuriger, heißer, emotionaler, steinharter Genuss!