Review

Eigentlich mag ich Comicverfilmungen. Allerdings wurde ich bei "Hellboy" sehr enttäuscht. Der Trailer war ja noch recht vielversprechend. Doch während des Filmes hatte ich stellenweise Mühe, meine Augen offen zu halten. Die Story ist schon ziemlich absurd und zu Beginn weiß man gar nicht, was das alles soll. Später wird das zwar noch klar, trotzdem halte ich den Einstieg nicht besonders geglückt. Der Streifen ist bunt, schrill und einfach lächerlich, von düsterer Atmosphäre aber keine Spur. Außerdem hat der Film viel zu viele langatmige Stellen und Dialoge. Was soll zum Beispiel die Anspielung mit Hitler, der angeblich später verstarb? Auch die Rolle der Liz wird viel zu lange behandelt, zum Einsatz kommt sie kaum. Lieber strickt man mal wieder eine völlig unnötige Liebesstory. Warum Liz ihre Feuerfähigkeit hat, erfährt man trotzdem nicht oder ich hab die Stelle verschlafen. Abe Sapien kann angeblich in die Zukunft blicken, gebrauch macht er davon aber nicht.

Positiv wären die Spezialeffekte zu erwähnen. Diese sind meist bombastisch gestaltet. Allerdings sieht man "Hellboy" die Schminke buchstäblich an, vor allem die abgefeilten Hörner sind ein Witz. Die Actionszenen können überzeugen und sind auch recht gut verteilt. Diese bringen dem Streifen auch ein paar Pluspunkte ein.

Vom Kauf des Filmes würde ich auf Grund der unsinnigen Geschichte abraten. Lieber sollte man hier erst einmal den Gang zur Videothek bevorzugen. Wenn einem der Plot trotzdem gefällt kann man ja im Laden immer noch zugreifen.
3 Punkte

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