Alle Kurzkommentare


5

Das ist ganz klar ein Kriegsfilm und kein Antikriegsfilm, weshalb er nicht die Substanz von einem Vertreter der zweitgenannten Kategorie hat. Das soll nicht heißen, dass er nicht auch die Themen Dschungelhölle und Vietnamtrauma anreißt. Aber er setzt halt hauptsächlich auf Tempo und vordergründiges Bummbumm. Das war bei einem Antonio Margheriti auf dem Regiestuhl auch nicht anders zu erwarten, genau wie der Einsatz von Miniatureffekten wie schon bei DIe RACHE DER KILLERFISCHE. Ebenso selbstverständlich sind dann auch die markigen Kommenatre der Soldaten und die brachialen rassistischen Äußerungen zu funky Disco-Elektromucke. Die versuchte Vergewaltigung an der Reporterin und die anschließende bescheuerte "Obstpflückszene" empfand ich als kleinen Tiefpunkt. Diskussionswürdiger sind da schon die Macht der Radiopropaganda und die kleine Überraschung am Schluss.

1

Ein italienisches Filmteam, das versucht ein amerikanisches Trauma aufzuarbeiten, ist eine Sache. Wenn das ganze dann aber noch irgendwo in einem Dschungel spielt, in dem sich ein Haufen Laiendarsteller, die einfach nur hölzern wirken und sich völlig hirnrissige Dialoge um die Ohren hauen, die eher an Troma-Trash erinnern, ist das eine ganz andere Sache. Irgendwie erinnert der gesamte Brutalo-Schinken sowieso mehr an einen Dschungel-Zombie-Horror als an einen Kriegsfilm. Wer also Bock auf Streifen wie „Zombies unter Kannibalen“ hat ist hier bestens aufgehoben, da die gezeigte Brutalität eher in besagte Untotenfilmchen passt und einfach nur selbstreißerisch wirkt. Allen anderen sei hiermit dringenst abgeraten! Mann das war mal wieder schlecht….01/10 Punkte

6

Naiver Kriegs-Actioner mit einer für Italo-Fans ehrwürdigen Darstellerriege. Eine distanzierte Auseinandersetzung mit der Vietnam-Thematik wird von Antonio Margheriti hoffentlich niemand erwarten, denn "Jäger der Apokalypse" ist einfach nur unterhaltsames Italo-Kino für Fans.

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