Eine Expedition verschlägt Waldemar Daninsky in die verschneiten Berge Tibets. Dort sucht man nach dem legendären Yeti. Waldemar macht die Bekanntschaft zweier kannibalischer Grazien, wird von einer von ihnen gebissen und verwandelt sich daraufhin in einen Werwolf. Nach dem Schlußkampf mit dem Yeti wird Waldemar durch eine ihn liebende Frau von seinem Schicksal befreit.
Drehbuchautor und Hauptdarsteller Paul Naschy (= Jacinto Molina) vertraute wohl nicht ganz dem eigentlichen Werwolf-Stoff, denn der Film ist noch angereichert mit diversen Abenteuer- und Actionmotiven, die man durchaus auch in Karl-May-Verfilmungen findet. Lediglich einige eingeschobene Splatterhighlights (z.B. das Abziehen von Haut bei lebendigem Leibe) passen da nicht ganz in den Adventure-Rahmen. Die Effekte um die Verwandlung Waldemars sind wie gewohnt (es ist der achte Film um Naschy’s Werwolf-Figur) billig und schludrig gemacht. Die sogenannten Nachtaufnahmen sehen aus, als wenn man den Film unter Wasser aufgenommen hat, weil die Bilder in ein tiefes Blau getaucht sind. Alles in allem ist „The Werewolf and the Yeti“ ein echter Trash-Film, der nie in synchronsierter Form in Deutschland erschienen ist. Mit Paul Naschy, Grace Mills, Castillo Escalona, Silvia Solar u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin