7
Ein Relikt aus einer Zeit, als das Horrorgenre am laufenden Band seine Grenzen auslotete. Wenn man mal darüber nachdenkt, stellt man fest: Das ist im Grunde die trashige Grindhouse-Autokino-Variante von FLUCHT IN KETTEN mit einem gehörigen Schuss 70er Blaxploitation. Vor allem: So legendär miserabel wie sein Ruf ist der Film bei weitem nicht! Er hat sogar richtig Charme. Und er hat seinen ganz besonderen Reiz dadurch, dass ein weißer Rassist plötzlich dazu gezwungen ist, einem Afroamerikaner "ganz nah" zu sein. Echte Qualitäten hat er aber auch vorzuweisen: Mit Ray Milland ist immerhin ein ehemaliger Oscarpreisträger als einer der Hauptdarsteller am Start und der legendäre Maskenbildner Rick Baker schlüpft hier schon einmal in ein (ebenfalls zweiköpfiges) Gorillakostüm. Natürlich sind alle Szenen mit dem Doppelkopfmann simpel und durchschaubar getrickst, aber das stört nicht so gravierend.
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Zeit seines Schaffens drehte Regisseur Lee Frost einige fast schon legendäre Exploitation-Reißer (z.B. "Love Camp 7", "The Defilers", "Folterranch der gequälten Frauen" usw.). Hier unternahm er erstmals einen Ausflug ins Komödienfach - und riss die Hürde. Für ein größeres Studio, mehr Geld und einen größeren Aufwand fabrizierte er eine nur selten wirklich lustige Horrorkomödie, die im Vergleich zum fast direkten Konkurrenzprodukt ("The Incredible 2-Headed Transplant", 1971) ganz klar den Kürzeren zieht. Die Wortgefechte zwischen dem rassistischen Millionär und dem afro-amerikanischen Gangster funktionieren nur selten, außerdem ist der Film mit 90 Spielzeit viel zu lange bemessen. Alles in allem Unterhaltung aus dem eher kindisch bis einfach gestricktem Bereich.