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Der alte, totkranke Klinikleiter und berühmte Arzt Dr. Kirshner (Ray Milland) will dem Tod ein Schnippchen schlagen und hat auch schon einen Plan. Er möchte seinen Kopf auf den Körper eines gesunden, jungen Mannes transplantieren. Nach ca. zwei Wochen kann dann der ursprüngliche Kopf des Körper-Vorbesitzers entfernt werden und das Implantat übernimmt die Kontrolle. Das Experiment wurde bereits erfolgreich an einem Gorilla erprobt. Die Zeit wird knapp, Kirshner liegt bereits in den letzten Zügen und die Suche nach einem passenden Probanden verläuft im Sande. Da erscheint der auf den Elektrischen Stuhl wartende Knastbruder Jack Moss auf dem Spielplan. Schnell wird Kirshners Kopf auf Moss gepflanzt. Die Sache hat nur einen Haken: Moss ist Afroamerikaner und Kirshner Rassist. Außerdem denkt Pimpdaddy Moss nicht daran, seinen Körper dem Tattergreis zu überlassen und geht stiften…


DAS DING MIT DEN 2 KÖPFEN – Achtung! Nicht verwechseln mit dem ein Jahr früher entstandenen Streifen DER MANN MIT DEN ZWEI KÖPFEN! – ist eine haarsträubend dämliche Trashgurke mit leider ziemlich viel offen dargelegtem Rassismus, der aber glücklicherweise ordentlich Konter aus der Blaxploitation-Ecke (Moss, dessen schnippische Freundin, ein schwarzer Arzt) bekommt. Die Szenen, in denen der schwarze Hauptdarsteller mit einem angeklebten Plastikkopf durch die Gegend rennt, sind echt zum Brüllen. Alles ziemlich billig und dummdreist. Variante Nr. 2 ist, dass der weiße Hauptdarsteller Ray Milland (DER MANN MIT DEN RÖNTGENAUGEN, FROGS – KILLER AUS DEM SUMPF, COLUMBO) hinter seinem schwarzen Kollegen hockt und seinen Kopf an dessen Schulter presst. Mieser Trick, bezaubernde Wirkung! So verlangt einem der Streifen ein permanentes Dauergrinsen ab. Ein weiteres Highlight: ein zweiköpfiger Gorilla, der sich in jede Futterluke eine Banane schiebt. Die Verfolgungsjagden wirken extrem plump und unreißerisch, ergo: dem restlichen Film angemessen. Es wirkt, als hätte das Team tatsächlich nur die kurze Teilstrecke einer abgelegenen Feldstraße zur Verfügung gehabt, auf welcher ständig gewendet werden musste. Echt zum Mäuse melken! Zu guter Letzt ertönt im Abspann dann noch ein fröhliches „Oh Happy Day!“ und alles ist gut. Ende.


„Die Trennoperation ist wirklich ganz einfach. Ich hab sie selbst gemacht. Allein. In 45 Minuten!“


Fazit:
Zweiköpfige Trashwurst – doppelt gut!

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