Man nehme: Einen Messer-Zombie in Nazi-Uniform, ein vom Teufel besessenes schwarzes Pferd, ein altes Geisterschloss, eine böse alter Mutter darin und eine Mumie, die ziellos durch die Gegend stiefelt...
Was sich auf dem ersten Blick nach ganz großem (Trash-) Kino liest, entpuppt sich leider bald als wüste Wundertüte, in der das eine nicht zum anderen passen will. Viel eher wird der lebende Beweis erbracht, dass auch guter Trash gekonnt sein will und da scheitert "Devil Story" schon an den Basics: Irgendwie rennt nur einer dem anderen hinterher und wenngleich es keine richtige Handlung gibt, so wirkt alles höchst verwirrend und konfus.
Nicht selten erreicht der Film Amateurniveau, um hingegen keinerlei richtigen Unterhaltungswert zu bieten. Zwar zieht Regisseur Bernard Launois die Blut- und Gedärme-Schraube mehrfach an, doch selbst das trägt in dem heillosen Durcheinander nicht zur Verbesserung bei. Letztendlich ist es aber auch völlig egal ist, ob der Killer nun im Camp Crystal Lake oder in irgendeinem französischen Gebirge meuchelt, zumal dieser Holperstreifen ganz offenbar nicht in die Annalen der Filmgeschichte seines Heimatlandes eingegangen ist.
Spätestens jetzt hätten einpaar schräge Special FX sowie einpaar Gummimasken mehr dem ganzen Treiben nur gut getan, doch offenbar war kein allzu großes Geld vorhanden. Statt dessen bekommt der Zuschauer einen faden bis nervtötenden Schauermischmasch serviert, der irgendwie den Bogen zwischen Slasher-Trash und Hammer-Homage spannen will, sein Ziel jedoch in jeder Richtung verfehlt.
2 von 10 Punkten.