Inhalt:
Andrew Largeman (Zach Braff), ein Schauspieler der aufgrund frühere Ereignisse ständig Tabletten schluckt und ziemlich gefühlskalt geworden ist, kommt aus der Stadt in sein früheres Heimatdorf zurück.
Dort trifft er seit Jahren seinen Vater wieder, mit dem er lange kein Wort mehr gewechselt hat.
Der Grund, warum er sein Heimatdorf besucht, ist ein ebenso trauriger Grund: Seine Mutter ist gestorben.
Und genau hier, wo all die tragischen Dinge begannen, trifft er Sam (Natalie Portman)...
Mehr darf man an dieser Stelle nicht verraten, doch es gibt noch mehr tragische Vorfälle die im Laufe des Film erzählt werden.
Dieser Film ist ein Filmjuwel, nicht nur in gewissen Teilen, sondern in wirklich ganzer Hinsicht!
Angefangen mit Zach Braff, den man aus der Serie "Scrubs" kennt und liebt, der hier Schauspieler und Regisseur zugleich ist. Man kennt seine Stärke aus Scrubs, seine Mimik! Er hat mit seinen grossen Augen Gesichtsausdrücke drauf, die sind wirklich fantastisch. Die Rolle ist haargenau auf Ihn zugeschnitten, was dem Film unglaublich zugute kommt, da er exakt in die Rolle des schicksals-geschlagenene Schauspielers passt, der eigentlich alles in seinem Leben richtig gemacht hat, doch sich bis dato alles gegen ihn wandte!
Es ist eine Freude ihm zu zugucken, wie er von der Handlung des Films getragen wird, wie er eigentlich in keine der Szenen passt, da er sich schon lange seiner traurigen Kindheit abgewandt hat.
Man könnte an dieser Stelle viele viele wunderbare Szenen beschreiben, doch das würde die Freude an einem erstmaligen Gucken des Films mindern.
Zach Braff ist endlich mal wieder ein sehr erfrischend anderer Schauspieler, als wie man sie meistens aus Hollywood kennt!
Genauso wunderbar wie er, spielt Natalie Portman, die hier Sam verkörpert.
Ein in Ihren Gefühlen wunderbar ehrliches Mädchen, das lacht und weint wenn eben Gründe dafür gegeben sind, aber indem was sie von sich gibt oft Lügen erzählt.
Sie ist ein erfrischender Wind in diesem Film, der Andrew Largeman die Lebensfreude und den Sinn wiederzugeben scheint, den er verloren hat!
Jeder in diesem Film scheint nicht normal zu sein, denkt man, denn alle haben irgendwelche sehr merkwürdige Eigenarten.
Ob es eine Familie ist, die am Abgrund einer nicht erforschten Schlucht lebt und sich zur Lebensaufgabe macht, diese zu erkunden, oder eine Familie die sich ganz und gar dem konsumieren von Gras widmet oder ein Arzt, der sogar an die Decke seines Zimmers Auszeichnungen genagelt hat... die Liste könnte man lange weiterführen.
Doch im Laufe des Films merkt man, das dies alles eigentlich garnicht so befremdet ist, sondern sehr vertraut und das sich der ein oder andere in den Eigenarten der Personen wiederfinden kann! Die Geschichten der Nebendarsteller erzählen von den Sehnsüchte der Menschen und in was sie flüchten...
Es ist ein in sich bescheidener Film, der ganz grosse Wirkung erzielt.
Fernab vom Hollywood Bombast macht sich dieser Film endlich wieder richtige Gedanken über seine Geschichte, erzählt sie perfekt, sodass man am immer weiter gucken möchte.
Doch irgendwann ist ein Film nunmal zuende, und dies sei schon verraten, es wartet ein wirklich traurig schönes Happy-End auf den Zuschauer.
Mit so einer kleinen Sache ein so grosses, zufriedenstellendes Happy-Ende zu erzeugen zeugt von Können. Und Respekt gebührt Zach Braff, der all seine Berfungen perfekt zu beherrschen scheint!
FAZIT
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Möchte man einen Film sehen, der mit wunderbar skuril-normalen Charaketern aufwartet, und einer wunderbar-traurigen Geschichte, dann ist man bestens bedient mit Graden State. Man kann in noch so schlechter Verfassung sein, denn schlechter als Andrew Largeman (Zach Braff) kann es einem nicht gehen. Und da der Film für Ihn ein gutes Ende hat, hat er das auch für jeden Zuschauer, in egal welcher launischen Verfassung man sich gerade befindet!
Da es nichts schlechtes an diesem Film gibt, und er mich begeistert hat, von den brillianten Schauspielern bis hin zur Erzählweise, gibt es volle Punktzahl!