“Der Schachspieler” ist ein "Paradebeispiel" für einen mit minimalistischen Mitteln gedrehten Kurzfilm dessen Ende einen abrupt trifft und zum Nachdenken anregt; eine Idee quasi aus dem Leben gegriffen.
Ein Schachspieler spielt ein verbissenes Spiel; ein Spiel das die Gedanken fordert, ein Spiel wo man sich in seinen Gegner hineinversetzen muss - was denkt der andere, was bewegt ihn. Doch das kuriose: er spielt gegen sich selber. Kann es dort einen Gewinner geben, einen Verlierer?
Das “Spiel der Könige” als schizophrenes Erlebnis um Sieg und Niederlage; überlegt und innovativ. Der “Horror” entsteht erst im Kopf, ganz am Ende - knappe drei Minuten Kunst, verpackt in atmosphärisch dichte Bilder! Wer auf Kurzfilme steht und nicht immer nur Blut erwartet bekommt mit “Der Schachspieler” (welcher von Timo Bussow sehr "denkend" dargestellt wird) einen gratis downloadbaren “Shortie” der etwas anderen Art; “Mensch ärgere Dich doch nicht” möchte man da fast meinen - ein Geheimtip für Amateurfreunde und ein schönes Beispiel wie aus wenig viel entstehen kann!