Durchschnittlicher Film mit Action-Held Steven Seagal. Wieso "Hard to Kill" allgemein so viel Anerkennung findet, immerhin unter den Top 1000, ist mir ein Rätsel. Die Story ist ausgelutscht und auch der Rest nicht besonders überzeugend.
Der Geheimagent Mason Storm (Steven Seagal) kommt einer Verschwörung auf die Spur, an der sowohl korrupte Polizisten als auch Senator Trent (William Sadler) beteiligt sind. Masons Tarnung fliegt auf und er wird kurze Zeit später samt Sohn und Ehefrau getötet. Von Trent und seinen Leuten. Mason aber ist doch nicht tot, er fällt nur in ein tiefes Koma. Sieben Jahre später ist es dann endlich so weit und er erwacht wieder. Sofort macht er sich auf die Suche nach den Mördern seiner Familie.
Klingt alles irgendwie abgedroschen, ist es auch. Die Actionszenen sind auch alles andere als Neuware, sie verkommen dadurch zum Durchschnitt und werden schnell langweilig. Ich steh zwar nicht gerade auf sinnloses Geballere, aber in einem Steven Seagal Film kann man trotzdem etwas mehr erwarten. Viel zu schleppend ist der ganze Film. Nach exakt 50 Minuten erst macht sich Mason Storm auf die Suche nach den Killern. Das wäre alles nicht so schlimm, wären die ersten 50 Minuten etwas unterhaltsamer und spannender. Aber Liebesszenen mit Steven Seagal ist nicht das, was der Zuschauer sehen will und die Sequenzen, die Storms Heilung näherbringen, sind auch zu lange. Die hat man wahrscheinlich in die Länge gezogen, damit man "Hard to Kill" über die 90 Minuten Marke bringt. Man hätte lieber viel mehr auf Action gesetzt, anstatt auf Dialoge, die in dem Film sowieso völlig untergehen und überflüssig sind. Nichts anderes will man ja eigentlich von Steven Seagal sehen. In "Deadly Revenge" hat er doch gezeigt, was ein passabler Actionfilm ist. "Hard to Kill" jedoch ist vielleicht beim ersten Ansehen noch ganz unterhaltsam, aber alles was darüber geht, ist zuviel des Guten. Und das ist ja nicht der Sinn der Sache. Von Seagal ist man auf jeden Fall besseres gewohnt, lieber "Exit Wounds" und "Deadly Revenge" schauen, da hat man mehr von Seagal. Und zu "Hard to Kill" nur dann greifen, wenn man Seagal-Fan ist oder eben alle Filme sehen mit dessen Beteiligung sehen will. Dann aber auch nur die ungekürzte Fassung. Man muss ihn aber sicher nicht gesehen haben, man verpasst nicht viel. 5/10 Punkte