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Gel-Zöpfchen Stephen Seagal ("Alarmstufe: Rot", 1992) ist nicht gerade bekannt für objektiv gute Filme. Betrachtet man aber „Hard to Kill" unter dem Gesichtspunkt, welchem Genre er angehört - Action nämlich - kann man Regisseur Bruce Malmuth ("Pentathlon", 1994) und seinem Hauptdarsteller Seagal durchaus attestieren, ein kurzweiliges Stück Genre-Kino geschaffen zu haben.

Zur Story:  Der knallharte Cop Mason Storm (Seagal) hat einen Beweis für die korrupten Machenschaften eines Senators (William Sadler, „Ritter der Dämonen"). Doch bevor er die veröffentlichen kann, wird seine Familie von einem Todeskommando heimgesucht, welches seine Frau tötet und ihn ins Koma befördert. Sieben Jahre später erwacht er unverhofft daraus und schwört Rache...

Zugegebenermaßen ist die Rachestory recht simpel und hat doch so einige Leerläufe. Doch Steven Seagals hölzernes Spiel in einem Plot, in dem es von fernöstlichen Motiven nur so wimmelt sowie ein paar handfeste (brutale) Prügeleien und blutige Shoot-Outs erfreuen das Herz des Action-Fans. Da selbige in „Hard to Kill" allerdings vergleichsweise recht spärlich gesäht sind, kommt hin und wieder der Eindruck von Substanzlosigkeit auf. Doch einige Anflüge von trockenem, ironischen Witz sowie ein William Sadler als diabolischer Bösewicht - von dem man gern mehr gesehen hätte - gleichen das doch weitgehend aus.

Fazit: Für mich gehört „Hard to Kill" eindeutig unter die Top 5 der im Großen und Ganzen qualitativ eher mittelmäßigen Seagal-Filme. Doch besitzt dieser Film genau die handwerkliche Perfektion und Unterhaltsamkeit, die seine späteren Filme wie „The Foreigner" vermissen lassen. Dennoch im Gesamtvergleich des Action-Genres etwas zu wenig.

Daher (inklusive Seagal-Bonus): Gerade noch 7 von 10 Punkten

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