Grausamkeiten im Schnee sorgen bei mir grundsätzlich für Sympathiepunkte, weswegen es "Dead Of Winter" auch - zugegeben - nicht allzu schwer mit mir hatte. Doch die Vorschusslorbeeren treffen in diesem Fall keinen Falschen. Arthur Penns Spätwerk erweist sich als ein recht simples, doch ungemein effektives und atmosphärisch dichtes Kammerspiel, welches seine Spannung bis zur letzten Minute aufrecht erhalten kann. Der hypnotisch-bedrohliche Score verfehlt seine Wirkung nicht und sorgt für eine wohlige Gänsehaut. Wer nach Schocks und Action sucht, ist hier definitv falsch. Aber alle, die einen leise inszenierten, aber dennoch fesselnden Thriller sehen möchten, sollten einen Blick riskieren. Ein Film für dunkle Winterabende.