Die teilweise schlecht montierten Studioaufnahmen in Bluescreen-Technik haben mich schon als Kind gestört. Heute haben diese Szenen einen gewissen Nostalgie-Touch. Es ist erfrischend, diese Sixties-Thriller-Comedy anzusehen. Roger Moore in seiner Prä-Bond-Phase macht eine gute Figur als schlagfertiger Held in Wort und Tat. Die fabelhafte Filmmusik ist ein Ohrwurm und bringt das Feeling dieser Zeit voll ins 21. Jahrhundert rüber. Die Besetzung ist gut gewählt – ferner kann man Bernhard Lee (der M der alten Bond-Filme) und Francis Matthews („Paul Temple“) bewundern. Die weiblichen Schauspielerinnen stehen in punkto Performance ihren männlichen Kollegen um nichts nach. Natürlich bringen sie auch die Prise Sex mit ins Spiel. Apropos Sex – wie in einer charmanten Comedy dieser Zeit so üblich, werden hier verbal und auch konkret sexuelle Avancen in Massen inszeniert. Die oftmals zweideutig gehaltene deutsche Synchro passt hier bestens. Dass Action und Kämpfe hier eher harmlos und fast schon witzig daherkommen, unterstreicht noch die persönliche Note des Filmes. Die Storyline ist abwechslungsreich und wird niemals langweilig. Die leichtfüßige Inszenierung weiß immer noch zu gefallen und löst beim Betrachten gute Gefühle der Unterhaltung aus. Wer also mit den kleinen Schnitzern wie der anfangs erwähnten Bluescreen-Makeln und auch dem offensichtlichen Helikoptermodell in einer der zahlreichen Spannungsszenen leben kann (und dieses heute noch amüsant findet), der ist bei TÖDLICHER SALUT/CROSSPLOT gut aufgehoben.
Fazit:
Steht bei mir im Schrank, gleich neben ARABESKE und CHARADE.
Let the Sixties rulez!