Inhalt:
China, kurz nach der bürgerlichen Revolution. Ausländische Unruhestifter machen sich breit, und vor allem die Japaner unterdrücken die Einheimischen.
Eine Gruppe von Chinesen verlässt die Stadt, um sich in den Bergen darauf vorzubereiten, gegen diese Unterdrückung zu kämpfen. Unterdessen fordert der Anführer der Japaner den Kampfkunst-Experten Fang Ping Bai (Fang Mien) zu einem Duell heraus. Sollte Fang gewinnen, sichern die Japaner ihren Abzug aus der Stadt zu.
In einem mörderischen Duell wird der Japaner getötet, und Fang erheblich verletzt.
Doch die Japaner brechen ihr Wort. Fang wird aus dem Hinterhalt heraus getötet. Sein Getreuer, Old Wang (Wong Ching Ho), bringt Fang´s Sohn, Tie Wa (Chuen Yuen), zu den Kämpfern in den Bergen. Fang´s Aufzeichnungen über seine Kampfkunst sind derweil bei Tie Wa´s Jugendfreundin Feng Niou (Wong Chin) in Sicherheit.
Old Wang und Tie Wa erreichen die Berge und Tie´s Onkel (Gam Kei), der der Anführer der Rebellen ist, mit dabei ist dessen Tochter Die Erh (Shih Szu).
Zusammen mit Die Erh trainert Tie Wa verbissen sein KungFu, die Jahre vergehen...
Tie Wa, mittlerweile erwachsen, will wieder in die Stadt, zu seiner Jugendliebe Feng Niou und von ihr die Aufzeichnungen seines Vaters erhalten.
Feng Niou, die immer noch Gefühle zu Tie Wa hegt, hat mittlerweile allerdings geheiratet. Da Xiong (Tung Lam) hat sie in den Jahren von Tie Wa´s Abwesenheit vor dem Sohn des Mannes, der den Vater Tie Wa´s tötete, beschützt. Sie konnte daher seinem Werben nicht mehr ablehnend gegenüber stehen, so heirateten die beiden.
Dieser Sohn, der seine Augen auf Feng Niou richtet, und weiterhin als Anführer der Japaner das Volk terrorisiert, ist Gu Gang (James Nam). Dieser ist noch grausamer als sein Vater.
Und gerissener. Er lässt durch einen Untergebenen (Yi Fung) Gerüchte streuen, dass Feng Niou und Tie Wa ein Verhältnis haben, um so Da Xiong gegen Tie Wa aufzuhetzen, und Tie Wa dadurch los zu werden.
Als jedoch Die Erh in Rififi-Manier die Japaner um Teile ihrer Beute erleichtert, platzt Gu Gang der Kragen. Er will nunmehr ein direktes Duell mit Tie Wa.
Das Herausforderungs-Schreiben wird von Da Xiong abgefangen, und dieser stellt sich dem Duell. Da Xiong wird von Gu Gang bei diesem Zweikampf schwer verletzt und erliegt diesen Verletzungen.
Und Tie Wa gerät in einen Hinterhalt, und wird von den Japanern gefangen gesetzt.
Er soll unter Folter das Versteck der Rebellen verraten..., als er standhaft bleibt, wird ihm die rechte Hand durch glühende Kohlen verkrüppelt.
Tie Wa wird zwar freigelassen, doch sieht Gu Gang in ihm keine Gefahr mehr, außerdem soll Tie observiert werden, hinsichtlich des Rebellenverstecks.
Tie Wa erreicht Die Erh und seine Männer. Als Feng Niou sich der Annäherung durch Gu Gang durch Selbstmord entzieht, ist der Zeitpunkt für Tie Wa -der ein gnadenloses Training absolvierte- und Die Erh gekommen, äußerst blutig Rache zu nehmen.....
Fazit:
Sehr gut..., ja ausgezeichnet. Der Streifen "Thunderbolt fist" ist ein KungFu-Kracher der Sonderklasse.
Dieser Streifen beinhaltet alles, was ein Eastern haben muss..., die Story ist geraslinig erzählt, geduldige, ruhige Passagen, in denen diese Geschichte von Regisseur Cheung Yat Woo behutsam aufgebaut wird, wechseln sich mit intensiv geführten, krachenden KungFu-Action-Szenen ab.
Der Film erinnert etwas an die GH-Produktionen mit Angela Mao und Carter Wong..., harte, blutige Fights.
Geduldig erzählt hier die Regie ihre Story, geben den Characteren etwas Tiefe..., und streut jede Menge Action hinein, die vor allem zum Schluss natürlich kulminiert.
Die Fights sind intensiv, hart, langgezogen und erstklassig arrangiert. Sie nehmen natürlich im Verlauf des Streifens zu, sowohl an Quantität als an Qualität. Sind sie zunächst rustikal vollführt, so nimmt denn das Technische im weiteren Verlauf des Streifens immer mehr Raum ein. Mich haben diese Kämpfe fasziniert.
Ich empfand den Streifen als rundum gelungen..., die Darsteller sie agieren ebenso bestechend. Nun, es ist ein Streifen ohne die ganz großen SuperStars des Shaw-Studios, ausgenommen natürlich Shih Szu. Darsteller wie Chuen Yuen und James Nam, hier letztendlich die Haupt-Protagonisten, sie gehören nicht zur allerersten Kategorie der Shaw-Darsteller.
Aber sie machen ihre Sache doch sehr gut..., sowohl darstellerisch als auch kampftechnisch..., man darf nicht vergessen, Chuen Yuen ist hier arg gebeutelt..., mürrisch mit viel innerer Wut..., so ist seine Rolle angelegt und so spielt er sie dann auch.
Was den darstellerischen Bogen insgesamt betrifft, so liefert hier Shih Szu, die attraktive Shaw-Actrice, hier eine formidable Vorstellung..., sie fightet wirklich famos!
Wong Chin tut es ihr gleich..., absolut überzeugend agiert die aparte Darstellerin in ihrer Zerrissenheit, als ihre alte Jugendliebe wieder auftaucht...., und in ihrer Verzweiflung als sie keinen anderen Ausweg sieht, als Selbstmord, um dem grausamen japanischen Anführer zu entgehen.....
Insgesamt ein kerniger KungFu-Action-Film..., da gebe ich mal sehr knappe aber knackig erfightete 9/10 Punkte.