Review

Eine "very low-budget" Produktion würde ich sagen. Und wüsste ich nicht, wer die Regie führte, hätte ich garantiert auf Demofilo Fidani getippt. Das ganze sieht sehr nach einem Film von ihm aus. Auch Gordon Mitchell als Bösewicht ist dabei, mitsamt einigen Barracken, Ställe und sonstigen Hütten, die als Ganzes eine Stadt darstellen sollen.
Story: Trinità will seine erschossene Schwester rächen, die zunächst gekidnappt wird, dann flüchten kann, aber schliesslich doch noch zur Strecke gebracht wird. Trinità schiesst sich durch die räuberische Bande, die als Chef einen Kapuzenmann hat, der nie spricht (er kommuniziert nur per Gestik) und schliesslich von Trinità entlarvt wird. Und dabei gibt es für den Zuschauer eine kleine Ueberraschung. Eigentlich wäre es eine sehr originelle Idee, einen  Bandenchef als Kapuzenmann darzustellen (erinnert mich an gewisse Edgar Wallace Verfilmungen), aber hier erscheint die Figur doch ziemlich lächerlich. Von den Schweiss Attacken wollen wir schon gar nicht reden. 
Jedenfalls ist der Film sehr armselig inszeniert mit langweiligen Schiessereien und Prügeleien, die alle irgendwo in der Umgebung von Rom gefilmt sein müssen. Wahrscheinlich die gleichen Sets, wo Fidani seine Western abgedreht hatte. 
Trotz allem muss ich aber bescheinigen, dass Merighi vielleicht dieses Werk einen Tick solider abgedreht hat, als es ein Fidani wahrscheinlich getan hätte. Auch wenn die Unterschiede nicht riesig sind. Ein paar sinnvollere Dialoge hier, ein paar bessere Stunts dort (so in diesem Sinne). Nur für Italo-Western Alles-Seher.  (4/10).

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